Nach Teilnahme an Corona-Demo wird Volksschuldirektor abberufen

Der Direktor der Volksschulen Michaelnbach, Waizenkirchen und Heiligenberg wurde nach seiner Dienstfreistellung von seiner Funktion als Direktor enthoben. Er soll laut Bildungsdirektion als normale Lehrkraft an einer kleinen Schule weiterunterrichten. Als Begründung heißt es von Elisabeth Seiche von der Bildungsdirektion: „Der Schulleiter hat selbst eingestanden, bewusst gegen seine Dienstpflicht verstoßen zu haben, indem er keinen Mund-Nasen-Schutz in der Schule getragen hat. Diesen Verstoß hat er nicht nur in seinem Schreiben an die Eltern, sondern auch gegenüber der Dienstbehörde eingeräumt. Als Leiter hat er die Verpflichtung, alle geltenden Hygiene- und Präventionsmaßnahmen umzusetzen und dafür zu sorgen, dass diese Maßnahmen von den an der Schule tätigen Personen sowie den ihm anvertrauten Schülerinnen und Schülern auch eingehalten werden. Er hat als Schulleiter eine besondere Vorbildwirkung nicht nur gegenüber seinem Kollegium, sondern auch den Kindern gegenüber. Das Nichttragen des Mund-Nasen-Schutzes sowohl bei der Demonstration als auch im Schulgebäude, ist ein bewusstes Zeichen gegen die Verpflichtung zum Tragen einer Maske“.

„Mundtot machen“

„Die Bildungsdirektion will an meinem Mandanten scheinbar ein Exempel statuieren. Offenbar sollen Lehrer, die öffentlich auf das durch die Schulschließungen verursachte Leid der Kinder und Jugendlichen hinweisen, mundtot gemacht werden“, kritisiert Kaltseis' Anwalt Gernot Lehner.