Wetterbeobachter Andreas Wiesauer: „Die Extreme werden länger“

Lisa Hackl Tips Redaktion Lisa Hackl, 01.04.2021 18:03 Uhr

GASPOLTSHOFEN. Andreas Wiesauer ist ein Wetternarr. Täglich beschäftigt er sich mit den aktuellen Prognosen in seinem Wohnort Altenhof in der Gemeinde Gaspoltshofen.

Eine Wetterstation befindet sich auf dem Dach von Haus 11 im Assista Dorf in Altenhof. Sie nimmt Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Regenmenge und Luftdruck auf und sendet diese Daten an Wiesauers Kontrollstation. Dieser wertet die Daten aus und kann damit Zusammenfassungen der vergangenen Jahre erstellen und Prognosen treffen. Seit März 2015 wohnt Wiesauer bei Assista, seine Wetterstation wurde 2018 vom Dorf genehmigt. Seitdem beschäftigt er sich intensiv mit dem Wetter im Hausruckviertel und ist damit auch bestens vernetzt. Unter der Leitung von Robert Frauengruber aus St. Marienkirchen hat sich eine Gruppe auf dem sozialen Netzwerk WhatsApp gebildet. Jeden Tag werden dort die aktuellen Wetterdaten der Region wie Niederschlagsmenge, Temperatur und Windrichtung ausgetauscht. 25 Stationen im Hausruckviertel sind daran beteiligt, die meisten davon verfügen auch über eine Webcam, mit der die Wetterbeobachtung stattfindet.

60 Prozent Genauigkeit

Seine Prognosen teilt Andreas Wiesauer auf der Facebook-Seite „Private Wetterstation in Altenhof am Hausruck“. „Meine Prognosen stimmen mit einer 60-prozentigen Wahrscheinlichkeit“, meint Wiesauer und sagt für die Karwoche schönes Wetter voraus. „Der April wird dann ein richtiger April mit gemischtem Wetter werden“, so der Wetterbeobachter. Das Spannendste an seinem Hobby sei, das Wetter einzuschätzen und Prognosen zu erstellen. „Dabei lernt man nie aus“, erklärt er. Auch der Zusammenhalt zwischen den anderen Wetterbeobachtern, die sich auch gegenseitig unterstützen, sei sehr wertvoll. Vor der Corona-Pandemie gab es monatliche Wettertreffen der Beobachter in Linz, die auch Wiesauer besuchte. Inzwischen haben sich die Kontakte eher ins Internet verlagert. Wiesauers liebstes Wetterphänomen sind Gewitter. Ein Blitzmesser in seinem Zimmer verrät ihm, wie weit das Gewitter weg ist. Auch an Sturmwarnungen hat sich der 49-Jährige schon versucht. Die Abwechslung und mitzukriegen, was draußen passiert, gibt Wiesauer als Motivation für sein Hobby an. Bei Gewittern sei er aufgeregt wie ein kleines Kind.

Extreme werden länger

In den 2,5 Jahren, in denen sich Wiesauer täglich mit dem Wetter auseinandersetzt, sind ihm auch schon erste dauerhafte Veränderungen aufgefallen. „Ich merke, dass Wetterphasen beständiger sind, extreme Temperaturen und Niederschlagsmengen werden immer länger“, erklärt er. Und so will er sich auch in Zukunft weiter intensiv mit dem Wetter auseinandersetzen.

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