„Essen macht gesund“ - davon ist Johannes Zeininger überzeugt
GRIESKIRCHEN. Johannes Zeininger - so heißt jener Mann, der seit 2004 im Klinikum Grieskirchen den Kochlöffel schwingt und als Küchenchef dafür sorgen will, dass durch gesunde Speisen zur Genesung der Patienten beigetragen wird.
Täglich wandern bis zu 200 Frühstücksportionen, 370 Mittagessen und bis zu 200 Abendessen von den Händen des 36-köpfigen Küchenteams im Krankenhaus Grieskirchen zu den Patienten im Haus. 80 Portionen gehen zusätzlich an Essen auf Rädern. Verantwortlich dafür ist Küchenchef Johannes Zeininger, der seine Leidenschaft darin sieht, mit seinen Speisen zur Gesundheit der Menschen beizutragen. „Für mich ist besonders interessant, dass es eine Arbeit ist, die Sinn macht. Wir können etwas für die Gesundheit der Leute tun und mit Essen und Trinken dazu beitragen“, sagt Zeininger.
Vom Schnitzel bis zur Pizza
Gekocht wird im Klinikum mit einem fünfwöchigen Speiseplan, der sich wiederholt. Dazu machen Zeininger und sein Team auch die Jahreszeiten „spürbar“ und kredenzen Fisch, Wild, Kürbis oder Grillgerichte. „Wir kochen quer durch die Bank vom Schnitzel bis zur Pizza, Lasagne oder Rindsrouladen“, erzählt der Küchenchef. Was nun die Klinikküche von anderen Gasthäusern unterscheidet? „Hauptsächlich der Aufwand“, meint Zeininger. „Wir sehen unseren Auftrag darin, mit optimaler Ernährung zur Genesung unserer Patienten beizutragen. Das geht so weit, dass die Gerichte bei Bedarf geschnitten zum Patienten kommen“, erklärt der Koch. Von leichter Vollkost, die leicht, mild gewürzt, fettarm und schonend gegart ist bis zur Stoffwechselkost für Patienten mit Stoffwechselstörungen und Übergewicht bin hin zu Sonderdiäten oder weicher bis pürierter Kost werden die Speisen individuell angepasst. „Bei Patienten mit weicher und pürierter Kost ist es uns wichtig, dass Essen trotz dieser Einschränkungen noch ein freudvolles Erlebnis sein kann“.
Das Krankenhaus-Essen und sein Ruf
Es ist kein Geheimnis, dass dem Essen im Krankenhaus nicht immer der beste Ruf vorauseilt. Dazu meint Zeininger: „Vielleicht haben sie persönlich schon mal die Erfahrung gemacht, dass oft der Appetit fehlt, wenn sie krank sind? Umgekehrt habe ich schon viele Gespräche mit Patientinnen geführt, bei denen mir Patientinnen berichten: ‚Herr Küchenchef, mir geht es wieder besser und am meisten freut es mich, dass mir das Essen wieder schmeckt‘.“ Zeininger kann sich die schlechte Nachrede nur dadurch erklären, dass in früheren Zeiten Essen in Krankenhäusern nur dafür da war, um nicht zu verhungern. Heute sehe es allerdings anders aus: „Mittlerweile hat man gemerkt, dass die Ernährung etwas Wichtiges ist für die Gesundheit. Das geht so weit, dass Essen zur Therapie werden kann“, meint Zeininger und stellt klar: „Ich kann für das Klinikum Wels-Grieskirchen sprechen und kann versichern, dass wir nur erstklassige Produkte mit großem Einsatz zu hochwertigen Gerichten verarbeiten“.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden
11.05.2021 17:14
Krankenhaus Esseau
Ausgezeichnet !
Kommentar löschen