Jagd fordert Regelwerk für Nutzung der Wälder und forciert Klimaschutz
Grieskirchen. Große Herausforderungen unserer Zeit machen vor allem vor der Natur nicht Halt. Die Jägerschaft möchte Zeichen setzen, um heimische Wälder wieder „klimafit“ zu machen.
Bezirksjägermeister Adolf Haberfellner durfte sich über einen vollen Saal im Veranstaltungszentrum Manglburg am Bezirksjägertag 2023 freuen. Neben den zahlreichen Jägern begrüßte der Bezirksjägermeister zahlreiche Ehrengäste. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Jagdhornbläsergruppe Hausruck. Die Bezirksforstinspektion, vertreten durch Martin Pichler, informierte, dass die festgesetzten Abschusspläne beim Rehwild im letzten Jagdjahr alle zu 100 Prozent erfüllt wurden.
Wildtiere werden oft gestört
Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner referierte über die aktuellen Themen, die Jäger im Land beschäftigen. Es ging unter anderem über die stark steigende Nutzung der Natur durch Freizeitsportler und Naturliebhaber. Leider verhalten sich noch immer genügend sogenannte „Naturgenießer“ ziemlich respektlos und viel zu laut in den Wäldern. In Zukunft soll ein Regelwerk entstehen, um den Wildtieren die nötigen Ruhezonen zu schaffen. Eine weitere große Herausforderung ist der voranschreitende Klimawandel. Daher sollen in den kommenden Jahren die Wälder „klimafit“ gemacht werden. Dabei spielt eine gute Zusammenarbeit von Grundbesitzern und Jägern eine entscheidende Rolle. Denn nur gemeinsam könne man solche großen Ziele erreichen. Zum Abschluss fanden noch verschiedene Ehrungen statt, dabei wurden Auszeichnungen für 50 und 60 Jahre Jagdausübung sowie Rehbockmedaillen und Ehrenurkunden übergeben.
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