MICHAELNBACH. Martin Dammayr ist seit 20 Jahren Bürgermeister (ÖVP) von Michaelnbach und spricht im Tips-Interview über sein Resümee, anstehende Projekte und das Besondere an Michaelnbach.
Tips: Sie sind jetzt zwanzig Jahre Bürgermeister. Was ist Ihr Resümee?
Martin Dammayr: Wir konnten viele Gemeindeeinrichtungen erhalten und haben eine gute funktionale Gemeindeinfrastruktur. Außerdem haben wir es geschafft, die Nahversorgung abzusichern und eine Kooperation mit den Nachbargemeinden zu schaffen. Aber es gibt auch unsichtbare Erfolge, wie die kleinen Dinge im zwischenmenschlichen Bereich, wenn man jemandem hilft oder ein Problem löst. Und wir konnten viele Konflikte vermeiden, indem wir alles sachlich und ruhig angehen. Diese unsichtbaren Erfolge sorgen für Lebensqualität im Ort.
Tips: Worauf sind Sie besonders stolz?
Dammayr: Wir haben in Michaelnbach ein gutes Klima, das zeigen die Ehrenämter. Das vielfältige Engagement und die gute Zusammenarbeit sieht man an den vielen gemeinsamen Aktivitäten der Vereine und bei der Umsetzung von gemeinsam geplanten Projekten. Außerdem machen wir eine offene Politik mit viel Bürgerbeteiligung, in die auch die Vereine eingebunden sind. Seit über 15 Jahren gibt es in unserer Gemeinde zum Beispiel den Agenda-Zukunftsprozess.
Tips: Welche Projekte stehen in nächster Zukunft an?
Dammayr: Bei der Sanierung der Volksschule kommt nun die Außenfassade dran und später dann der Turnsaal. Außerdem ist in naher Zukunft die Anschaffung eines neuen Feuerwehrautos geplant. Ein weiteres aktuelles Thema ist natürlich der Ortsplatz. Dieses Projekt war schon für 2021 geplant und musste dann wegen der vielen Hagelschäden aufgeschoben werden. Außerdem war zu dieser Zeit der Glasfaserbau noch am Entstehen, das mussten wir bei der Planung auch mitbedenken. Wenn möglich, wollen wir im Sommer damit beginnen.
Tips: In vielen Gemeinden ist zurzeit „Energie“ ein großes Thema. Wie sieht es da in Michaelnbach aus?
Dammayr: Wir beheizen die Gemeindebauten im Zentrum schon seit neun Jahren mit der Hackschnitzelheizung in der Volksschule. Wirtshaus und Feuerwehrhaus werden ebenfalls nachhaltig von anderen Gebäuden mitbeheizt. Was Strom betrifft, planen wir, die Straßenbeleuchtung auf effizientere Leuchtmittel umzustellen und haben schon über eine Nachtabschaltung beraten. Es gibt bereits eine Photovoltaik-Anlage auf der Schule und wir denken schon über weitere nach.
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