24-Jährige liebt ihren Beruf als Karosseriebautechnikmeisterin

Sabrina Lang Tips Redaktion Sabrina Lang, 14.03.2023 15:00 Uhr

PEUERBACH/ALTSCHWENDT. In einem männerdominierten Beruf hat Magdalena Bichler ihre Leidenschaft gefunden. Sie ist Karosseriebautechnikmeisterin und damit die erste Frau in Oberösterreich mit diesem Abschluss.

Autos, Lack und Blech dominieren den Arbeitsalltag von Magdalena Bichler aus Peuerbach. Gebürtig aus Altschwendt (Bezirk Schärding) hat die 24-Jährige in der Karosseriebautechnik ihren Traumberuf gefunden und vor Kurzem den Meistertitel absolviert.

Autos sind „cooler“

Dass sie einen Lehrberuf anstreben wollte, stand für die Peuerbacherin schon immer fest, nur ob es eher Tischlerin oder eben Karosseriebautechnikerin werden sollte, war für sie anfänglich nicht klar. „Dann habe ich mir aber gedacht: Mit Autos arbeiten ist cooler“, sagt Bichler.

In einer Männerdomäne

Sich unter mehrheitlich männlichen Arbeitskollegen zu behaupten, war für sie kein Problem. „Ich bin nicht auf den Mund gefallen“, meint die 24-Jährige. „Wenn man sich für den Job begeistern kann, macht man ihn auch gut und dann sagt auch keiner etwas.“

Natürlich müsse man die männliche Zunft ab und zu etwas zurechtweisen und am Anfang muss man sich auf die Füße stellen, aber Probleme mit den Kollegen hätte es nie gegeben. „Wenn man jeden gleich gut und mit Respekt behandelt, wird man auch selber so behandelt“, ist sich Bichler sicher.

Was ihr besonders gefällt an ihrem Beruf? „Es ist immer etwas anderes, kein Auto ist gleich, da ist man immer gefordert“, erzählt die Peuerbacherin. Vom Spenglern, Zerlegen bis hin zum Lackieren und Zusammenbauen der Autoteile fällt alles in das Aufgabengebiet einer Karosseriebautechnikerin.

Meistertitel in Karosseriebautechnik

Die 24-Jährige ist mit dem Meistertitel-Abschluss die erste Frau in diesem Beruf in Oberösterreich. „Da ist man schon ein bisschen stolz“, meint Bichler, die es schön fände, wenn sich mehr Mädchen für technische Berufe entscheiden würden. „Man soll sich nicht abschrecken lassen, nur weil es angeblich ein Männerberuf ist. Ich würde mic h auch freuen, wenn ich nicht die einzige Meisterin bleibe“, sagt Bichler. Mit ihrem Titel möchte sie in Zukunft einmal Verantwortung übernehmen und andere Lehrlinge ausbilden. Sie möchte dafür sorgen, dass das Handwerk wieder attraktiver wird. „Es ist einfach schade, dass es so wenige Lehrlinge gibt, weil es so viele coole Berufe gibt“, meint die Peuerbacherin.

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