Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Thailändische Frühlingsrollen kann man nicht nur am Imbiss kaufen

Butka Erich, 07.04.2023 19:30

GEBOLTSKIRCHEN/AISTERSHEIM. Wer glaubt, der oberösterreichische Volkssport „Stöbeln“, wäre nur etwas für Einheimische, der irrt.

 (Foto: Erich Butka)
(Foto: Erich Butka)

Nid Weismann, Kai Hattinger und Neng Auinger wagten zwischen 2005 und 2012, die Auswanderung nach Österreich und wurden in Geboltskirchen und Aistersheim sesshaft. Zunächst war für die Damen, das Klima gewöhnungsbedürftig und die deutsche Sprache schwierig zu erlernen. Das ist verständlich, denn die Frauen, die aus der Nähe von Bangkok und Laos stammen, sind teilweise Temperaturen, bis an die 50 Grad Celsius gewohnt und reden eine Muttersprache, die auf Modulation, hoch und tief, ein Wort für mehrere Begriffe, beruht. „Beeindruckend war für mich, als wir hier herkamen, wurden wir sofort integriert und keiner sprach seltsam oder komisch über uns“, erzählt Neng. Nur im ersten Jahr bejahen alle drei unisono hatten sie Heimweh, danach fühlten sie sich immer mehr oberösterreichisch.

„Stöbelnde Frühlingsrollen“

2017 kamen sie mit dem Volkssport Stöbeln in Kontakt und konnten damit gar nicht mehr aufhören. Seitdem haben sie einige Turniere gewonnen und öfter auch das Treppchen bestiegen. Warum sie den „Kampfnamen Frühlingsrollen“ tragen ist leicht erklärt. „Jeder kennt uns hier und beim Geboltskirchner Dorffest haben wir einen Frühlingsrollenstand, der sehr beliebt ist“, erläutert Kai.

Politik und Thailand

„Politik interessiert uns nicht. Es ist nicht wichtig, was in Thailand passiert. Wir sind Österreicher und diese Heimat ist uns wichtig“, sagt Nid. Ihnen reichen die Urlaube und Besuche in der ehemaligen Heimat. Begeistert sind die Frauen von den Feiertagen, um anderen etwas zu schenken.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden