
GRIESKIRCHEN. Die 19-jährige Maturantin Arianna Hartl aus Grieskirchen hat im Rahmen des Young Storyteller Award ihren ersten Roman geschrieben. In „Hinter Gittern“ beleuchtet sie einen Teil der vergessenen und unter den Teppich gekehrten Geschichte Afrikas.
Der Young Storyteller Award ist ein seit 2021 jährlich stattfindender Nachwuchswettbewerb von story.one und Thalia. Das Ziel des Wettbewerbs ist es vor allem, junge Menschen zum Schreiben zu ermutigen und zu motivieren. „Zu diesem Wettbewerb bin ich durch Zufall über ein Aushängeschild in einer Thalia-Filiale gestoßen. Schreiben tue ich schon mein ganzes Leben lang gern und viel und da sich schon einige unveröffentlichte Texte auf meinem Laptop befinden, war dieser Award die ideale Idee, meinem Traum, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen, nachzugehen“, erzählt Arianna Hartl.
Das Buch
Der Roman „Hinter Gittern“ entstand in den letzten vier Monaten. Er befasst sich mit dem geschichtlichen Hintergrund der Völkerschauen 1870–1940 und der allgemeinen Unterdrückung von Minderheiten. Auf diese Thematik ist sie durch eine zufällige Diskussion bei einem Zoobesuch mit Freundinnen gestoßen. Daraufhin hat sie begonnen, in Büchern, Filmen und Podcasts zu recherchieren. Da sie sich viel und oft mit gesellschaftlichen Normen und Werten auseinandersetzt, hat sie beschlossen, die Geschichte von damals in ihrem Roman zu verarbeiten. In der Geschichte wird das aus Senegal stammende Mädchen Amandla von ihrer Heimat über das Meer bis nach Europa transportiert. Dort soll sie einer seriösen Arbeitsstelle nachgehen. Dies glauben sie und ihre Familie jedenfalls. Schließlich landet sie hinter Gittern, um von schaulustigen Wemen beäugt und gedemütigt zu werden. Wird sie sich wehren oder gibt sie sich ihrem Schicksal hin?