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Waizenkirchner Pfleger erzählt von seinem Praktikum in Tansania

Katharina Bocksleitner, 12.03.2024 08:00

WAIZENKIRCHEN. Der Krankenpfleger David Gubo war im Zuge seines Studiums für ein Auslandspraktikum in Tansania. Dort unterstützte der 26-jährige Waizenkirchner gemeinsam mit seinen Kollegen die Einheimischen in einem Krankenhaus und einem Waisenhaus.

  1 / 2   Die Studenten unterstützten die Einheimischen bei der Krankenversorgung und der Kinderbetreuung. (Foto: David Gubo)

Unter dem Motto „GUK – Gesundheits- und Krankenpflege – goes Tanzania“ flogen schon mehrmals Studenten der Fachhochschule St. Pölten für ein Auslandspraktikum nach Tansania. Gubo und seine Kollegen verbrachten zwei Monate in der Provinz Arusha und arbeiteten dort im Meru District Hospital – einem kleinen Krankenhaus am Land – sowie im Waisenhaus „Cradle of love“. Im Krankenhaus unterstützten die jungen Pflegekräfte hauptsächlich bei der Betreuung von Schwangeren und in der Notaufnahme. Im Waisenhaus halfen die Österreicher beim Wickeln sowie Füttern und spielten mit den Kindern. Wer wie viel Zeit in welcher Einrichtung arbeitete, konnten sie sich selbst einteilen.

Im Krankenhaus

Die medizinische Versorgung sieht in Tansania völlig anders aus als in Österreich. Die Ärzte und Pfleger müssen mit einfachsten Mitteln auskommen und manchmal sehr kreativ werden. Verbandsmaterial und Medikamente sind sehr teuer, deshalb muss sich jeder Patient alles, was er benötigt, vorab selbst in der Apotheke kaufen. Wer sich das nicht leisten kann, muss bei der Behandlung ohne Tupfer, Pflaster und alles weitere auskommen, das bei einem Krankenhausbesuch in Österreich selbstverständlich ist.

Im Waisenhaus

Im „Cradle of love“ leben zirka 50 Kinder im Säuglings- bis Kindergartenalter bei maximal sechs Betreuern. „Es ist berührend, wie sich die Kinder an einem festklammern. Daran merkt man, wie sehr es ihnen an Zuneigung fehlt“, erzählt Gubo. Dort gibt es nicht nur Waisen, sondern auch Kinder, die nur vorübergehend da sind, weil sich ihre Familien die Versorgung nicht leisten können. Die Mitarbeiter machen einmal pro Woche einen Lebensmittelgroßeinkauf, der großteils durch Spenden finanziert wird.

Vortrag und Fotoshow

Am Mittwoch, 20. März, spricht Gubo im Pfarrsaal Waizenkirchen gemeinsam mit zwei weiteren oberösterreichischen Krankenpflegern über ihre Erfahrungen mit dem Projekt „GUK goes Tansania“. Dabei stellen sie nicht nur das Projekt mittels Erfahrungsberichten und Fotos vor, sondern sammeln auch Spenden, die in eine notwendige Versorgung, wie Nahrung, Medizin und Verbandsmaterial, investiert und den Einrichtungen in Arusha übergeben werden. Beginn ist um 19.30 Uhr.


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