Wichtige Anschaffungen zum Katastrophenschutz in Neumarkt
NEUMARKT. In der Gemeinde wurden wichtige Maßnahmen zum Katastrophenschutz und zur Sicherung der kritischen Infrastruktur gesetzt. Ein Stromgenerator und eine mobile Tankstelle wurden angeschafft. Damit können die Einsatzkräfte ihre Hilfestellungen aufrecht erhalten.
Die kritische Infrastruktur zu sichern ist eine wichtige Aufgabe der Gemeinden. Feuerwehrhäuser müssen für den Ernstfall autonom funktionieren, auch wenn die öffentliche Stromversorgung durch Unwetter oder „Blackout“ unterbrochen ist.
In Neumarkt wurde dafür ein stationärer 60 kVA-Stromgenerator angekauft. Der Generator startet bei einem Stromausfall innerhalb von zehn Sekunden automatisch. Nach weiteren zehn Sekunden ist das gesamte Feuerwehrhaus wieder mit Strom versorgt. Bei Wiederkehr der Netzversorgung wird ebenfalls automatisch die Notstromversorgung nach fünf Minuten wieder zurückgenommen.
Während der 20‐sekündigen stromlosen Zeit übernehmen USV‐Anlagen (USV steht für „Unterbrechungsfreie Stromversorgung“) die kurzzeitige Versorgung für die EDV‐Anlagen. Die Kosten für das neue Notstromaggregat wurden zu 70 Prozent von der Marktgemeinde Neumarkt und zu 30 Prozent vom Landesfeuerwehrkommando übernommen.
In 250 Stunden wurde die Installation der Anlage vorbereitet, dazu gehörten Ausgrabungen und das Betonieren der Bodenplatte, Elektroarbeiten und der Umbau der Elektroverteiler und die Neuverkabelung.
Zusätzlich eine Mobile Tankstelle
Die mobile Tankstelle ist bei der Feuerwehr Neumarkt stationiert und wurde speziell für den Katastrophenschutz sowie für Großeinsätze wie Großbrände oder Unwettereinsätze konzipiert. Die Tankstelle kann entweder am Logistikanhänger oder im Großlöschfahrzeug transportiert werden und direkt zum Einsatzort gebracht werden.
Bei einem Blackout kann die Laufzeit des Stromgenerators im Feuerwehrhaus auf bis zu sechs Tage verlängert werden, um eine kontinuierliche Versorgung sicherzustellen.
Die Kosten für die mobile Tankstelle wurden von der Marktgemeinde Neumarkt übernommen. Die Lackierung wurde vom Lackierbetrieb Frauscher gespendet. Die Kosten der Beklebung wurde von der Feuerwehr übernommen und in Eigenregie angebracht.
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