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Gaspoltshofener komponierten Stück für Formel-1-Grand-Prix-Vorspiel

Katharina Bocksleitner, 09.07.2025 08:00

GASPOLTSHOFEN. Die beiden Gaspoltshofener Musiker Josef Söllinger und Martin Gasselsberger haben ein neues Vorspiel für die österreichische Bundeshymne komponiert. Dieses wurde beim Formel-1-Grand-Prix in Spielberg live vor einem Millionenpublikum präsentiert.

V. l.: Josef Söllinger, Erasmus Baumgartner und Martin Gasselsberger (Foto: Josef Söllinger)
V. l.: Josef Söllinger, Erasmus Baumgartner und Martin Gasselsberger (Foto: Josef Söllinger)

Bei der Komposition handelt es sich um ein circa einminütiges Vorspiel und es verbindet klassische mit modernen Klängen. „Martin hat die musikalischen Ideen und die Basis geliefert. Ich habe meine Vorstellungen ergänzt und dann alles in Orchesterform gebracht“, erzählt Söllinger, der nicht nur Kapellmeister des Musikvereins Gaspoltshofen, sondern auch Bezirkskapellmeister-Stellvertreter ist. Das Ziel war es, einen frischen Zugang zu finden und ihrem eigenen Stil treu zu bleiben – ganz ohne Blick auf frühere Beiträge, wie etwa von Hans Zimmer oder Martin Grubinger. „Wir wollten uns bewusst nicht davon beeinflussen lassen“, betonen die beiden Musiker.

Der Kontakt kam über Erasmus Baumgartner, einen gebürtigen Meggenhofener, der nun künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben ist, zustande. „Für uns war das Projekt eine besondere Ehre – und ein musikalischer Meilenstein mit internationaler Strahlkraft“, sagt Söllinger. Für die Umsetzung hatten die Gaspoltshofener nur rund sechs Wochen Zeit. Doch das Team war bereits gut eingespielt, denn Gasselsberger war früher Söllingers Musikschullehrer. „Wir ticken musikalisch sehr ähnlich, das hilft enorm“, sagen die beiden, die inzwischen als Freunde und Kollegen auf Augenhöhe zusammenarbeiten.

Aufgenommen wurde das Stück vom Wiener Domorchester in der Synchron Stage Vienna – am Dirigentenpult stand dabei Söllinger. Die feierliche Aufführung beim Rennen gestalteten die Jugendkompanie der Ballettakademie der Wiener Staatsoper und die Wiener Chormädchen gemeinsam mit den Wiener Sängerknaben, die im Anschluss auch die Hymne sangen.


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