Trinkwasser-Katastrophe bei Post-Standort in Pötting
PÖTTING. An einem Standort der Österreichischen Post AG in Pötting wurde durch die Direktion Umwelt- und Wasserwirtschaft eine untragbare Trinkwassersitiuation festgestellt. Die Wasserversorgungsanlage der Liegenschaft ist in desolatem Zustand, das Wasser bis zur Behebung der Mängel nicht trinkbar.
Nach der alarmierenden Mitteilung eines Betriebsrats der Österreichischen Post AG über Probleme mit dem Trinkwasser am Standort in Pötting hat Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) unverzüglich eine umfassende Überprüfung veranlasst. Die Ergebnisse bestätigen den untragbaren Zustand und die Trinkwasseraufsicht des Landes Oberösterreich weist darauf hin, das Wasser aus besagter Anlage derzeit nicht zu konsumieren. Der Betreiber wurde von der Behörde aufgefordert, die Mängel so rasch als möglich zu beheben.
„Es ist unverantwortlich, dass Arbeitnehmer über einen langen Zeitraum hinweg möglicherweise nicht genusstaugliches Wasser konsumieren mussten – sei es aus der Leitung oder über den Kaffeeautomaten“, betont Kaineder. Michael Homola, Pressesprecher bei der Post, erklärt: „Sofort nach Bekanntwerden dieser Tatsache haben wir ein entsprechendes Gutachten beauftragt und die entsprechenden Wasserzuführungen bis hin zum Kaffeeautomat abgedreht. Selbstverständlich haben wir unseren Kollegen vor Ort Trinkwasser zur Verfügung gestellt.“ Josef Wöss vom vermietenden Liegenschaftsverwaltungsunternehmen Wöss Immobilien GmbH sieht sich im Moment zu keiner Stellungnahme imstande.
Nach Vorliegen aller Prüfergebnisse wird es eine umfassende rechtliche Bewertung der Lage geben. „Die Sicherheit des Trinkwassers und der Schutz der Gesundheit haben für uns oberste Priorität. Deshalb ist eine gesicherte öffentliche Wasserversorgung unumgänglich und seit Jahren unser oberstes Ziel“, sagt Kaineder abschließend.
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