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In St. Georgen wird im November der neue Bürgermeister gewählt

Gertrude Paltinger, BSc, 21.08.2025 15:50

ST. GEORGEN/BEZIRK GRIESKIRCHEN. Am 9. November wird nach dem Tod von Karl Furthmair in St. Georgen bei Grieskirchen ein neuer Bürgermeister gewählt zwei Jahre vor den regulären Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen. Ein Überblick:

Gerald Nußbichler von der ÖVP (Foto: ÖVP)
  1 / 2   Gerald Nußbichler von der ÖVP (Foto: ÖVP)

Langzeitbürgermeister Karl Furthmair (ÖVP) aus St. Georgen (er war fast 33 Jahre im Amt und der längstdienende, amtierende Bürgermeister im Land) hätte mit Ende Oktober 2025 sein Amt zurücklegen wollen. Gekommen ist es leider anders. Anfang Juli ist er im 65. Lebensjahr verstorben. Schon vorher führte Vizebürgermeister Gerald Nußbichler (ÖVP) aufgrund einer Therapie Furthmairs für mehrere Wochen die Amtsgeschäfte in der rund 1.300 Einwohner zählenden Gemeinde.

Nun steht der Termin für die Neuwahl des Bürgermeisters fest. Die St. Georgener werden am Sonntag, 9. November aufgerufen ihren neuen Bürgermeister zu wählen. Ursprünglich hätte der Gemeinderat nur wenige Tage zuvor den neuen Bürgermeister wählen sollen (nach Ablauf von vier Jahren nach dem im Herbst Wahltermin 2021). Mit dem Ableben Furthmairs ist das nun anders gekommen.

Zur Wahl stellen sich in St. Georgen zwei Kandidaten: der amtsführende Vizebürgermeister und Wunsch-Nachfolger von Furthmair, der 40-jährige Gerald Nußbichler von der ÖVP, und Gemeindevorstand und Parteiobmann Raimund Doppler (50) von der FPÖ.

Der Gemeinderat besteht in St. Georgen aus 14 Sitzen für die ÖVP und fünf für die FPÖ. Doppler war schon 2021 als Gegenkandidat zu Furthmair angetreten und mit 23,3 Prozent zu 76,8 Prozent der Stimmen unterlegen. Traditionell liegt die Wahlbeteiligung in St. Georgen hoch. Bei der Bürgermeisterwahl 2021 haben 80,7 Prozent der Wahlberechtigten ihr Stimme abgegeben.

Reguläre Wahlen im Herbst 2027

In den anderen Gemeinden hat man bis zur Bürgermeisterwahl noch Zeit. Im Herbst 2027 wird es gesetzlich so weit sein.

Schon bekannt ist, dass Grieskirchens Bürgermeisterin Maria Pachner (ÖVP) und Pöttings Bürgermeister Peter Oberlehner (ÖVP) in Polit-Pension gehen und nicht mehr antreten werden. Wer für ihre Partei kandidieren wird, steht noch nicht fest.

Mehrheitlich ÖVP-Bürgermeister im Bezirk

Derzeit stellt die ÖVP in 27 der 33 Gemeinden im Bezirk Grieskirchen den Bürgermeister. Drei Bürgermeister gehören der SPÖ an (Kematen, Schlüßlberg, Geboltskirchen) und zwei der FPÖ (Gallspach, Gaspoltshofen). Ein Bürgermeister kommt von einer Bürgerliste (Peuerbach). Von den 33 Bürgermeistern sind fünf Frauen (Grieskirchen, Tollet, Kallham, Natternbach und Pram, alle ÖVP).

Ehrenamt stärken

Die Zahl von 27 Bürgermeister wolle man auf jeden Fall halten, meint der seit Frühjahr im Amt befindliche ÖVP-Bezirksparteiobmann Florian Hiegelsberger. Ziel sei es auch, dass man als ÖVP in allen Gemeinden kandidiere. „Wir wollen die Breite der Gesellschaft repräsentieren“, fügt Hiegelsberger hinzu und verweist darauf, dass man Jüngere, Ältere, Frauen und Männer gleichermaßen auf den Kandidatenlisten haben und überall kräftige Mannschaften aufbauen will. Derzeit erfahre der Bezirk einen starken Zuzug (allein 2024 über 640 Personen) bei der Bevölkerung.

Ein großes Thema für die ÖVP im Bezirk ist die Stärkung des Ehrenamtes. Im Ehrenamt läge sehr viel Kraft, hier passieren viele soziale Kontakte, was in Zeiten der Digitalisierung und Vereinsamung ganz besonders wichtig sei, sagt Hiegelsberger.


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