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Großes Ziel ist der Start mit dem EM-Team in Göteborg

Nora Heindl, 07.02.2017 11:55

HAAG/HAUSRUCK. Dressurreiterin Astrid Neumayer kann auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurückblicken. Nach einem gelungenen Weltcup-Einsatz in Amsterdam sowie zahlreichen Siegen und Platzierungen im In- und Ausland, hat die Besitzerin des Pramwaldhofs in Haag heuer ihr Augenmerk auf die Europameisterschaft in Göteborg gelegt.

Astrid Neumayer und ihr Rodriguez Foto: Pferdenews.eu
  1 / 2   Astrid Neumayer und ihr Rodriguez Foto: Pferdenews.eu

Nur hauchdünn verpasste Astrid Neumayer im vergangenen Jahr beim Weltcup-Turnier in Amsterdam auf ihrem DSP Rodriguez den Einzug in die Kür, lediglich eine Platzierung trennte die beiden von der Qualifikation. Dennoch durfte man zufrieden sein, inmitten der großen Stars einen Achtungserfolg zu holen, war sicherlich die Reise wert.

Es folgten nicht nur Platzierungen beim CDI5* in Doha und beim CDI4* in Achleiten, sondern auch Auslandsstarts bei Horses & Dreams in Hagen, der Balearen Tour und Cappeln, wo sie ungeschlagen mit zwei Siegerdecken im Gepäck die Heimreise antreten durfte. Und auch bei den Staatsmeisterschaften konnte die gebürtige Welserin mit der Bronzemedaille zufrieden sein. In der Herbstsaison wurde der Lauf fortgesetzt: Ansehnliche Prüfungen und Platzierungen bei den Weltcup-Turnieren in Stuttgart und Salzburg besiegelten den Sprung unter die besten 100 der Welt.

Üben, üben, üben

Ihr Geheimrezept für den Erfolg? Üben, üben, üben. Da darf die lebensfrohe Dressuramazone auf Ulla Salzgeber vertrauen, die sie mit ihrem Know-How unterstützt und mit wertvollen Tipps jederzeit zur Seite steht.

Zudem, so betont Astrid, ist Abwechslung wichtig. Auf ihrem Pramwaldhof wird den Pferden ein schönes Programm mit Koppeln, Paddocks, Freilaufen, Freispringen und Ausreiten geboten. „Man muss sich auf die Pferde einstellen und auch auf die Tagesverfassung eingehen. Manchmal läuft es besser, manchmal schlechter. Auf dem Pramwaldhof können wir ein schönes Ambiente bieten mit großen Boxen, darunter auch Paddockboxen, Ausreitwegen, der Reithalle und dem großen Außenplatz. Und da sorgen wir für Abwechslung im Training und der Ausbildung“, erklärt Astrid.

Neben den knapp 40 Boxen gibt es auch einen Freilaufstall, wo ihr ehemaliger Turniercrack Everglade mit den Oldies und Pensionisten sein Leben genießt. Darüber hinaus sind nicht nur Sport- und Ausbildungspferde am Pramwaldhof beheimatet, sondern auch drei Zuchtstuten, zwei Jährlinge – ein Waisenfohlen und ein Beradini-Madeira-Nachkomme –, das Pony Strolchi sowie die gekörten Hengste Calogero, Fürst Romiro und Beradini. Mit ihrem Lebensgefährten Julian Spieleder ist sie außerdem dem Springsport zugetan. Stationiert in Deutschland werden Canducci, Diadini, Crossfire und San Quantas ausgebildet und zum Verkauf angeboten.

Ausblick auf 2017

Das Ziel für 2017: Es darf natürlich so weitergehen. „Nach Salzburg hat Rodi erstmals Pause bekommen. Die Auszeit hat er sich redlich verdient, um wieder voller Kraft und Elan loszustarten. Seinen ersten Einsatz hätten wir im März geplant mit dem CDI in Doha. Danach wollen wir uns natürlich Horses & Dreams nicht entgehen lassen, wo ja heuer Österreich als Partnerland ausgewählt wurde“, so Astrid über die ersten Pläne. Ein großes Ziel wäre, an das letzte Eurojahr 2015 anzuknüpfen und nach Aachen wieder ins EM-Team zu kommen. Von 22. bis 27. August findet die Europameisterschaft im schwedischen Göteborg statt und deswegen sind auch die Sichtungen in Achleiten und Cappeln fix eingeplant.

Parallel dazu sind Nachwuchscracks am besten Weg in Rodi´s Fußstapfen zu treten: Fior da Liso und Red Amber AN werden Richtung Grand Prix ausgebildet und sollen im Mai die Sichtung in Steyr gehen. Dann gibt es noch den imposanten, in Spanien gezogenen Schimmel Emir für die Kleine Tour und einige Youngsters, wo Astrid den Fokus altersgemäß auf die Dressurpferdeprüfungen legt. „Wir haben am Pramwaldhof eine buntgemischte Truppe, reiten die Pferde auch selber an und fördern sie ihrem Alter und Ausbildungsstand entsprechend“, so Astrid, die auch einige Berittpferde von Züchtern und Pferdebesitzern betreut und teilweise auch zum Verkauf anbietet. Neben ihrem Ausbildungsbetrieb leitet die Haagerin seit November 2015 einen modern aufgebauten Shop, der in die zirka zehn Hektar große Anlage integriert ist. Auf zwei Etagen findet man hier alles rund um den Pferdesport.


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