Ultraradfahrer Mario Thallinger spricht über seine Liebe zum Extremsport
SCHLÜSSLBERG. Für Mario Thallinger war Sport bis vor acht Jahren noch ein Fremdwort. 2013 kaufte er sich spontan ein Rennrad. Heute kann der 27-jährige Schlüßlberger auf einen Weltmeistertitel zurückblicken.
„Die einen kaufen gerne Uhren, ich kaufe lieber Rennräder“, erzählt Thallinger mit einem Lächeln. Drei Rennräder hat der Schlüßlberger schon zuhause. Für den Radler, der 2018 die U30-Weltmeisterschaft beim Glocknerman gewonnen hat, ist das Fahren mit dem Rennrad ein guter Ausgleich zum stressigen Alltag. „Derzeit fahre ich an die 25 Stunden pro Woche. Ich war schon immer sehr vom Ehrgeiz getrieben und möchte jedes Mal aufs Neue ein bisschen mehr als das erreichen, was ich mir davor erkämpft habe“, sagt Thallinger.
Vom Sportmuffel zum Rennradfahrer
Mit 19 Jahren wollte er etwas in seinem Leben verändern, ließ sich von seinem radfahrenden Onkel inspirieren und kaufte sich ein Bike. Nach dem Weltmeistertitel beim Glocknerman folgte das stärkste Radrennen in Europa, das Race Around Austria (RAA), im Jahr 2019 und der 24 Stunden-Radmarathon in Grieskirchen. „Wir fuhren beim Race Around Austria beim letzten Mal zu zweit. Das war auch mein Knackpunkt es heuer unbedingt einmal alleine versuchen zu wollen“, erzählt der ehrgeizige Rennradfahrer. 2021 konnte er die 2.200 Kilometer lange Extremradsport-Strecke in vier Tagen, vier Stunden und 41 Minuten bestreiten.
Thallingers großer Traum: Race Across America
Die Krönung für den ambitionierten Radfahrer wäre die Teilnahme am Race Across America, das von der Westküste der Vereinigten Staaten zur Ostküste verläuft. Dabei werden 5.000 Kilometer zurückgelegt. Für seine weiteren Bewerbe ist Thallinger aber auf Sponsoren angewiesen. „Vielleicht kann ich mir diesen Wunsch auch einmal erfüllen“, sagt Thallinger abschließend.
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