Parlament: Intensivbetten-Sager von Laurenz Pöttinger sorgt für Kritik und Spott
GRIESKIRCHEN. Lautes Gelächter brach im österreichischen Parlament nach einer Wortmeldung von Laurenz Pöttinger (ÖVP) aus Grieskirchen aus.
In seiner Rede zielt Pöttinger auf die FPÖ mit Abgeordneten Volker Reifenberger ab, die eine Erhöhung der Intensivbetten gefordert hatte: „Sie wissen genau, dass ungefähr ein Drittel all jener, die auf Intensiv liegen, diese Krankheit nicht überlebt. Das heißt Ihre Aufstockung wäre dann in Wirklichkeit eine Erhöhung, eine wesentliche Erhöhung auch noch der Toten in diesem Land“. Mit Kopfschütteln, lautem Gelächter und Zwischenrufen reagierten viele der Abgeordneten. Pöttinger meldete sich später noch einmal zu Wort und stellte klar, dass natürlich nicht die Intensivbetten schuld daran seien, dass mehr Menschen sterben sondern, dass es klar sein muss, dass Prävention wichtig sei und nicht verhindert werden dürfe. Natürlich seien die Intensivbetten sehr wichtig, aber die FPÖ hätte den „falschen Zugang“. „Denn man soll vermeiden, dass die Menschen krank werden“, sagt Pöttinger.
Schlecht formuliert
Auf Tips-Nachfage meint der Abgeordnete: „Ich habe in der Nationalratsdebatte leider einen Satz extrem schlecht formuliert und ärgere mich selbst darüber. Deswegen habe ich im Nationalrat nochmal das Wort ergriffen und das Thema zu den Intensivbetten richtiggestellt“. Und so Pöttinger weiter: „Ich habe nicht gemeint, dass Intensivbetten Schuld daran sind, dass mehr Menschen sterben, aber Präventionsmaßnahmen zu verhindern, zu blockieren und die Pandemie nur mit Aufstockung der Intensivbetten bekämpfen zu wollen führt schlussendlich zu mehr Toten. So war das gemeint“.
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