Start für Neubau der Aufbahrungshalle samt Vorplatzgestaltung und barrierefreiem Zugang
GEBOLTSKIRCHEN. Die Gemeinde Geboltskirchen konnte nun ein sehr großes und wichtiges Infrastrukturvorhaben den beginnen: Ein schlichter, sich in seiner Form der Umgebung und vor allem der Kirche unterordnender Baukörper ergänzt künftig das neue sakrale Ensemble von Geboltskirchen.
Der neue Baukörper mit dem sich räumlich abzeichnenden Aufbahrungsraum übernimmt den südwestlichen Abschluss der Friedhofsanlage. Die Positionierung auf halber Höhe zwischen Hallenvorplatz und Gräberebene unterstreicht die Besonderheit des Bauwerkes. Der überdachte Vorbereich der Halle orientiert sich sowohl zum Friedhof als auch zum Ortsplatz, erweitert diesen und bietet ausreichende Freiflächen auf den Rampen für größere Trauerfeiern. Die Fortführung einer Sichtschutzwand generiert die notwendige Intimität im direkten Vorbereich der Verabschiedungshalle. Wichtig für die Neugestaltung ist die barrierefreie Erschließung des Friedhofs bzw. der Kirche.
Diese großzügige Rampe vom Ortsplatz zur Kirchenebene übernimmt mehrere Funktionen. Der Platz wird dadurch weitergeführt und verbindet diesen mit der Aufbahrungshalle und der eigentlichen Gräberfläche. Der flache steinverkleidete Baukörper wächst aus den Stützmauern der neuen Friedhofsecke und umschließt mit seinen Nebenräumen die neue lichtdurchflutete Halle. Die Gestaltung des Lichtbandes spielt mit den sich verändernden Lichtverhältnissen im Tagesablauf und zeichnet spannende Schatten in den Trauerraum. Der Stein nimmt Bezug auf die Ewigkeit, wobei das Holz auf die Vergänglichkeit in unserem Leben hinweist. Ergänzt mit anderen sorgfältig ausgewählten Gestaltungselementen entsteht ein aus echten ursprünglichen Materialien bestimmtes Gesamterscheinungsbild.
Keine Grüne Wiese verbaut
Die Aufbahrungshalle wird nicht auf die „grüne Wiese“ gebaut, sondern direkt im Ortszentrum gleich neben dem Friedhof und der Pfarrkirche auf dem Platz des ehemaligen Mayrhuberhauses. Der Gebäudebestand wurde vor Baubeginn vollständig abgetragen.
Rund 1.490.000 Euro wird diese Zukunftsinvestition kosten. Erhebliche Kostensteigerungen in den vergangenen Monaten hatten ein erneutes Kostendämpfungsverfahren beim Land Oberösterreich erfordert. Der Finanzierungsplan ist abgesichert und ein Großteil der Aufträge konnte bereits an Baufirmen vergeben werden. Es ist gelungen viele örtliche bzw. regionale Firmen mit den Ausführungsarbeiten betrauen zu können, denn so bleibt auch die Wertschöpfung in unserem nahen Lebensumfeld.
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