GRIESKIRCHEN. Lehrstellen gibt es viele. Wie man den richtigen Lehrberuf findet und worauf es im Bewerbungsgespräch ankommt, erzählt JobCoach Bianca Kobler-Muik.
Eine häufig genutzte Ressource zur Lehrstellensuche sind Familienmitglieder oder Freunde, die Kontakte zu Firmen herstellen. Aber auch die Jugendservice-Infopoints als Berufsberatungsstellen in Eferding und Grieskirchen verfügen über Informationen zu regionalen Ausbildungsplätzen. „Wir bieten Orientierungshilfe an, um herauszufinden, welche Berufe zu den Interessen und Fähigkeiten des Jugendlichen passen könnten. Wir haben zudem Kontakte zu Arbeitgebern und Bildungseinrichtungen“, sagt Bianca Kobler-Muik vom JugendService Grieskirchen. Auch gibt es Hilfe beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen, dem Vorbereiten auf Aufnahmetests oder dem Durchspielen von Vorstellungsgesprächen sowie eine kostenfreie Potentialanalyse. „Es ist uns ein Anliegen, jungen Menschen den Einstieg in die Arbeitswelt zu erleichtern“, möchte Kobler-Muik motivieren.
Herausforderungen bei der Lehrstellensuche
Als mögliche Diskrepanzen bei der Suche nennt der JobCoach nicht vorhandene öffentliche Verkehrsmittel, wenig räumliche Flexibilität seitens der Suchenden selbst sowie auch schlechte schulische Leistungen und einen Mangel an Information. „Jugendliche können in Österreich aus knapp 200 Lehrberufen auswählen.“ Für Herbst 2024 beginnen die Firmen schon jetzt mit der Suche nach ihren künftigen Auszubildenden. Doch kann es passieren, dass Wunsch und Wirklichkeit nicht ganz zueinander passen: „Nicht jeder Lehrberuf ist in jeder Region verfügbar. Jugendliche sollten also entweder örtlich flexibel sein oder bezüglich Wunschberuf nach Alternativen suchen.“ Um im Gespräch gut vorbereitet zu sein, sei es wichtig, vorab über das Unternehmen zu recherchieren und sich Fragen zu überlegen. Eine aufrechte Körperhaltung, ein fester Händedruck und Augenkontakt seien ebenso wichtig für einen guten ersten Eindruck. „Besonders gefragt sind heutzutage einerseits digitale Kompetenzen und andererseits sogenannte ,Soft Skills‘ wie Kommunikationsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Kreativität, Empathie und Teamfähigkeit“, weiß Kobler-Muik.
No-Gos beim Bewerben
Sich nicht auf das Bewerbungsgespräch vorzubereiten, wirke sich schnell negativ aus und mache einen schlechten ersten Eindruck. Dazu zähle laut Kobler-Muik fehlende Recherche, nichts über das Unternehmen oder den Beruf zu wissen sowie Unpünktlichkeit.
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