Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

„Die Agathenser sollen sich ihre Willensstärke behalten“

Katharina Bocksleitner, 05.06.2024 08:00

ST. AGATHA. Manfred Mühlböck (ÖVP) ist seit sieben Jahren Bürgermeister von St. Agatha. Im Tips-Interview spricht er über seine Erfahrungen im Amt und die Pläne für die Zukunft der Gemeinde.

Manfred Mühlböck ist seit sieben Jahren Bürgermeister von St. Agatha. (Foto: Gemeinde St. Agatha)
  1 / 2   Manfred Mühlböck ist seit sieben Jahren Bürgermeister von St. Agatha. (Foto: Gemeinde St. Agatha)

Tips: Sie sind seit sieben Jahren Bürgermeister von St. Agatha. Was waren Ihre größten Erfolge in dieser Zeit?

Manfred Mühlböck: Wir haben in tausenden ehrenamtlichen Arbeitsstunden die Hammerschmiede saniert und die Waldbühne gebaut. Wenn die Gemeindebürger nicht zusammenhalten und freiwillig mitanpacken würden, wären solche Projekte nicht möglich. Deshalb ist ein gutes Miteinander in der Gemeinde von unschätzbarem Wert.

Tips: Wie sehen Ihre Pläne für die nächste Zukunft der Gemeinde aus?

Mühlböck: Derzeit wird der Turnsaal saniert und die Schulausspeisung neu gebaut. Weiters ist ein Zubau des Kindergartens geplant. Nächstes Jahr wird die Glasfaser-Infrastruktur ausgebaut, damit der ganze Ort mit Breitbandinternet versorgt werden kann. Im Moment wird darüber debattiert, was aus dem ehemaligen Dieplinger-Wirtshausgebäude werden soll. Außerdem sind wir auf der Suche nach einem Nachfolger für den Kirchenwirt.

Tips: In vielen Gemeinden sind zurzeit Klima und Energie wichtige Themen. Wie sieht es da in St. Agatha aus?

Mühlböck: Wir haben eine Nahwärmegemeinschaft, die von sieben Landwirten mit Hackschnitzelanlagen betrieben wird und alle kommunalen sowie einige private Gebäude versorgt. Außerdem planen wir, soweit es uns finanziell möglich ist, öffentliche Gebäude wie beispielsweise den Turnsaal mit Photovoltaikanlagen auszustatten.

Tips: Was ist für Sie persönlich das Besondere an St. Agatha?

Mühlböck:St. Agatha zeichnet nicht nur die Höhenlage mit der damit verbundenen Aussicht aus. Wir sind eine kleine Gemeinde mit Top-Infrastruktur, sehr gutem Zusammenhalt und in vielen Bereichen noch mit Handschlag-Qualität. Wenn es um etwas Wichtiges geht, ziehen alle an einem Strang. Dieses gute Miteinander sorgt für einen besonderen Wohlfühlfaktor. Das merkt man auch bei den circa 40 Vereinen im Ort, die sich auch gegenseitig immer wieder aushelfen. Dass sie die Ehrenamtlichkeit hochhalten, ist eines der Markenzeichen der Agathenser. Außerdem sind sie – wie auch der berühmteste Sohn St. Agathas Stefan Fadinger – sehr durchsetzungsstark. Die Agathenser sollen sich ihre Willensstärke und den Zusammenhalt behalten. Damit hat es St. Agatha bisher weit gebracht.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden