Gemeinden im Bezirk Grieskirchen erarbeiten gemeinsame Konzepte zur Stärkung der Ortskerne
BEZIRK GRIESKIRCHEN. In Neumarkt im Hausruckkreis und in Haag am Hausruck und in deren Umlandgemeinden hat man sich seit Monaten Gedanken über die Ortskerne und die Leerstände dort gemacht. Jetzt gibt es konkrete Konzepte.
Wie Leerstände sinnvoll genutzt und revitalisiert werden und Ortskerne gestärkt werden können, darüber hat man sich unter professioneller Anleitung in zwei gemeindeübergreifenden Projekten Gedanken gemacht. Die sieben Gemeinden Neumarkt, Kallham, Michaelnbach, Taufkirchen, Pollham, Pötting und Tollet haben zusammengearbeitet und wurden dabei vom Planungsteam Modul5 GmbH (Peter Görgl) und HuB Architektur ZT GmbH (Hannes Huemer) begleitet. Auf Basis von fundierten Analysen und konkreten Empfehlungen liegt dazu nun ein fertiges Konzept vor.
Ebenfalls ein gemeinsames Konzept haben die sechs Gemeinden Haag, Gaspoltshofen, Geboltskirchen, Pram, Weibern und Wendling erstellt und wurden hier vom Planungsbüros CIMA GmbH und Poppe*Prehal Architekten begleitet.
Unterstützt haben dabei auch die Klima- und Energie-Modellregion Mostlandl Hausruck (KEM) und das Regionalmanagement. Es wurden Begehungen vorgenommen, Leerstände erfasst, die Objekte analysiert, Gespräche mit Eigentümern geführt und konkrete Nutzungsoptionen und Nutzungsideen entwickelt. Im Mittelpunkt stand immer die Frage: Was braucht die jeweilige Gemeinde, um ihr Zentrum lebendig und zukunftsfähig zu machen?
Die erarbeiteten Konzepte zeigen die Möglichkeiten für betriebliche oder öffentlichnahe Nutzungen auf und beinhalten auch Empfehlungen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum – beispielsweise durch neue Begrünungselemente, Verkehrsberuhigung oder barrierefreie Gestaltung.
Gezeigt hat sich: In allen Gemeinden gibt es konkrete Chancen für eine neue Nutzung - ob es um kleinere, leerstehende Geschäftsflächen, ehemalige Wirtshäuser oder größere gewerbliche Flächen geht. Für einige Objekte wurden bereits nächste Schritte gesetzt, in den kommenden Monaten können erste konkrete Projekte in Angriff genommen werden. Etwa vertiefende Wirtschaftlichkeitsprüfungen oder erste Gespräche mit potenziellen Nutzern.
„Die Wiederbelebung bestehender Gebäude bringt nicht nur neuen Schwung in unsere Ortskerne – sie ist auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz“, betont KEM-Manager David Wagner.
Eigentümer von bestimmten Objekten haben nun die Möglichkeit, beim Land Oberösterreich Förderungen für die Revitalisierung ihrer Gebäude zu beantragen.
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