"Jahrhundertchance" für das Gschwandtner Ortszentrum
GSCHWANDT. Ein von der Ortspolitik lang verfolgtes Projekt liegt nun in der Zielgeraden: Mit dem Kauf des ehemaligen Gasthauses Grafinger bieten sich vielfältige Möglichkeiten zur Aufwertung des Ortszentrums.
Im Vorjahr schloss Theresia Grafinger den traditionsreichen Gasthof – seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1570 zurück – aus Altersgründen. Ein interessierter Nachfolger war nicht in Sicht. Nun einigte sie sich mit der Gemeinde auf einen Kaufvertrag, der in der nächsten Gemeinderatssitzung im September besiegelt werden soll. Bürgermeister Fritz Steindl (VP) zeigt sich froh über die gelungene Einigung: „Wir sind Frau Grafinger sehr dankbar, dass sie uns diese Möglichkeit zur Ortsentwicklung gibt.“
Vielfältige Nutzung
Das 5.000 Quadratmeter große Areal soll künftig vielfältig genutzt werden: Neben einem Gastronomiebetrieb soll hier auch ein neues Gemeindeamt Platz finden, dessen Sitzungssaal auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Daneben sind auch Wohnungen, darunter für betreutes Wohnen, vorgesehen, ebenso Geschäftsflächen und ein Innenhof, der als Park und Dorfplatz dienen soll. Vom bisherigen Gebäude bleibt vor allem die Fassade erhalten.
Die Gemeinde investiert laut Steindl „einen hohen einstelligen Millionenbetrag“, wobei nur die öffentlich genutzten Flächen direkt übernommen werden. Für den Rest wird ein gemeinnütziger Wohnbauträger gesucht. Der Grundankauf kann aus Rücklagen finanziert werden.
Aufruf an Unternehmen
Die konkreten Planungen werden erst erstellt, interessierte Unternehmen können sich jedoch bereits melden: „Gschwandt ist eine pulsierende, aufstrebende Gemeinde mit vielen jungen Familien und einer wachsenden Kaufkraft. Wir suchen junge Unternehmen, die die Chancen nutzen wollen, im neuen Orts- und Dienstleistungszentrum ihre Angebote zu präsentieren“, so Steindl.
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