Biennale: Zusammenrollen, mitnehmen, ausbreiten und wieder verwurzeln
VENEDIG/WELS/GUNSKIRCHEN. Christine Bauer und Venedig, das passt einfach. Bereits vergangenes Jahr wurde eine gemeinsame Arbeit der Gunskirchnerin mit ihrem Peuerbacher Kollegen Herbert Egger aus 6500 Einreichungen für den Arte Laguna Prize ausgewählt.
Heuer folgte die Einladung zur Biennale. Seit Mai ist Bauers „Erdort variabel“ im European Cultural Centre, Palazzo Mora im Kontext der Welt Kunstaustellung zu sehen. Am Boden eine Leinwand mit bunten Erden und darüber drei Fotos von der Arbeit. Das Thema Erdort und Erdort variabel hat die Künstlerin schon länger. Die Symbolik ist klar: „Man kann diesen Erdort wie einen Teppich zusammenrollen und mitnehmen und sich wo anders wieder ausbreiten und verwurzeln“, erklärt Bauer. „Das ist unser großes Thema, dass man sich wo daheim fühlt“.
Besucher aus Wels
Bei der Biennale ausstellen zu dürfen, macht die Künstlerin stolz: „Das erzielt schon Aufmerksamkeit“, so Bauer, „es ist ja die Welt-Kunstausstellung. Die Einladung ist eine Bestätigung, dass man konsequent arbeitet und das freut mich schon“. Ein paar 100.000 Besucher sehen Bauers Kunstwerk in diesem halben Jahr bis November und einige davon sind sogar aus Wels angereist. Schon bei der Eröffnung waren Freunde mit dabei und auch jetzt bekommt Bauer immer wieder Fotos von Bekannten, die sich in Venedig mit dem Erdort fotografiert haben.
Tage des offenen Ateliers
Wer nicht ganz soweit fahren will, hat aber auch in Wels Gelegenheit, das Schaffen von Bauer zu bewundern. Gemeinsam mit Ehemann Alois lädt die Erd-Künstlerin ins offene Atelier.
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