Ausgrabung Römerbad Schlögen: Vorprojekt zur Landesausstellung 2018
HAIBACH. Seit Ende August arbeitet ein Forscherteam des Landesmuseums an der vollständigen Freilegung eines römischen Badegebäudes in Schlögen, dessen Entdeckung im Jahr 1838 gleichzeitig den Beginn der Archäologie in Oberösterreich markiert.
Das Bad ist in einem außergewöhnlich guten Erhaltungszustand und wird im Jahr 2017 mit einem Schutzbau versehen und öffentlich zugänglich gemacht. Die Ausgrabungen finden im Hinblick auf die Oö. Landesausstellung 2018 statt: Diese wird sich dem kulturellen Erbe des Imperium Romanum widmen. Das Römerbad Schlögen ist nur eines von mehreren bereits laufenden Forschungsprojekten im Vorfeld der Landesausstellung. Zudem wird derzeit intensiv an der Einreichung für ein „UNESCO Welterbe Donaulimes in Österreich und Bayern“ gearbeitet. „Mit dem Römerbad in Schlögen wurde in Oberösterreich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ein gesamtes Gebäude freigelegt“, betont Stefan Traxler vom Oö. Landesmuseum. Dass sich das freigelegte Badehaus unmittelbar neben dem Donau-Radweg befindet, freut auch Friedrich Berndorfer (Vorsitzender der WGD Donau Tourismus): „Entlang des Donauradwegs sind 20 Römer-Rastplätze geplant –einer dieser Rastplätze soll auch in der Nähe des Badehauses in Schlögen errichtet werden. Die Ausgrabung mit dem geplanten Schutzbau und einer Visualisierung der römischen Badekultur wird zur Attraktivierung des Donau-Radweges beitragen.“
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