In Haslach hat der 25. Storchensommer begonnen
HASLACH. Mit der Landung des ersten Storches in diesem Jahr am vergangenen Freitag hat in Haslach der bereits 25. Storchensommer begonnen.
Jedes Jahr um diese Zeit herrscht ein gewisses Bangen um die Rückkehr der Weißstörche. Schließlich benötigen sie sichere und geeignete Bedingungen entlang der rund 10.000 Kilometer langen Flugroute von Südafrika bis in die europäischen Brutgebiete, weiß Karl Zimmerhackl von der Naturschutzjugend Haslach. Mit der Ankunft des ersten Storches hat nun das Jubiläumsjahr begonnen.
38 Jungstörche in 25 Jahren
Ende April 1996 baute das erste Weißstorchenpaar auf dem Schornstein des heutigen Tourismus- und Kulturzentrums (TuK) Haslach seinen Horst. „In den vergangenen Jahren konnten 38 Jungstörche den heimatlichen Horst in Richtung Süden verlassen. Jahr für Jahr entstanden neue Standorte in der Dreiländer-Region“, berichtet Zimmerhackl. Ab 2013 dehnten die Weißstörche ihr Brutgebiet in Richtung Bayerischer Wald über Breitenberg bis nach Grafenau aus. Seit 2015 besiedelt ein Storchenpaar den Pfarrhof von Niederwaldkirchen, schon einige Jahre zuvor wurde ein Horst auf dem Schornstein der ehemaligen Molkerei in Bad Leonfelden errichtet.
Monitoring in der Dreiländer-Region
Das Team der Naturschutzjugend Haslach beobachtet von Anfang an die Entwicklung der Weißstorchenpopulation in einem Monitoring-Langzeitprojekt, das vom nördlichen Mühlviertel über die Grenzen nach Bayern und Südböhmen reicht. „Dies ist nicht nur von wissenschaftlichem Interesse, sondern hat auch für den Artenschutz in der Dreiländer-Region eine besondere Bedeutung“, ist Karl Zimmerhackl überzeugt.
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