Priel-Klettersteig in Hinterstoder feierlich eröffnet
HINTERSTODER. Der Priel-Klettersteig wurde beim Prielschutzhaus feierlich durch den Obmann des Alpenvereines Touristenklub Linz, Martin Müllner, eröffnet.
Knapp zwei Jahre dauerten die Sanierung des bestehenden Bert-Rinesch-Klettersteiges und die Verbindung mit dem Süd-Ostsporn Klettersteig. Die Bergführer Heli Steinmassl und Sigi Wasserbauer haben das Projekt umgesetzt. 2.130 Meter Stahlseil wurden verlegt, alte Haken erneuert und Seilbrücken verankert.
Drei Tonnen Sicherungsmaterial
„In Summe wurden drei Tonnen Sicherungsmaterial in mehr als tausend Arbeitsstunden verbaut“, so Sigi Wasserbauer. Zwei Seilbrücken, zwei Höhlenfenster und neun Leitern machen den Priel-Klettersteig zu einem Mix aus Abenteuer und alpiner Leidenschaft. „Rund vierzig Wagemutige haben das Abenteuer bereits auf sich genommen und von der außergewöhnlich abwechslungsreichen Begehung geschwärmt“, so Hüttenwirt Michael Heinrich.
Fordernder, schwieriger bis sehr schwieriger Steig
Nach 900 Höhenmetern steht man neben dem Gipfelkreuz des Großen Priels (2.515 Meter). Die Bewältigung des Klettersteiges erfordert etwa fünfeinhalb Stunden reine Kletterzeit. Der Abstieg via Brotfallscharte zurück zum Prielschutzhaus dauert weitere zwei Stunden. Insgesamt ist der Priel-Klettersteig ein sehr fordernder, schwieriger bis sehr schwieriger Steig (Schwierigkeitsbewertung D) und nicht zu unterschätzen. Kondition und Muskelkraft sind Voraussetzung. Der Priel-Klettersteig ist neben dem Tassilo-Klettersteig (D) auf den Schermberg und dem Stodertaler-Klettersteig (B/C) auf die Spitzmauer Teil der Mammut Klettersteigrunde.
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