Bundesheer Freiwillige Miliz-Soldaten helfen bei Bewältigung der Flüchtlingssituation
Hörsching. 40 Soldaten des Miliz-Jägerbataillons Oberösterreich unterstützen seit 28. Jänner für einen Monat die in Salzburg eingesetzten Sicherheitskräfte bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation. Erstmals seit Beginn der Assistenzleistung des Bundesheeres kommt dabei ein Zug Miliz-Soldaten geschlossen zum Einsatz.
Am Fliegerhorst Vogler in Hörsching werden die Soldaten durch einsatzerfahrenes Kaderpersonal vorbereitet. „Der Ausbildungsstand ist beachtlich. Dabei spielt es auch eine Rolle, dass es sich hier um Freiwillige handelt, die regelmäßig zu Übungen kommen und sich weiterbilden. Auch die Einsatzbereitschaft ist sehr hoch“, sagt Oberstabswachtmeister Gernold Goldberger vom Panzergrenadierbataillon 13.
Viele der Miliz-Soldaten sind Studenten, die nun die Semesterferien nutzen, um Einsatzerfahrung zu sammeln. So auch Zugskommandant Leutnant David Christa. „Und ich möchte, dass sich die Miliz als festes Einsatzelement etabliert“, so der junge Offizier. Er und die Soldaten seines Zuges schätzen die Initiative ihres Bataillonskommandanten, Oberstleutnant Claus Helmhart, nach einer Interessenserhebung Miliz-Soldaten des Jägerbataillons zum Einsatz zu bringen.
Miliz im Assistenzeinsatz
Das österreichische Bundesheer steht seit Mitte September 2015 im Assistenz- und Unterstützungsleistungseinsatz zur Bewältigung der Migrationskrise. Bisher waren Miliz-Soldaten vereinzelt zur Unterstützung der Berufssoldaten eingesetzt, aber nicht geschlossen im Einsatz. Das Jägerbataillon Oberösterreich stellt nun erstmals einen geschlossenen Zug. Das Miliz-Bataillon stand auch in der Vergangenheit immer wieder für Assistenzeinsätze bereit, wie auch beim Hochwassereinsatz 2014.
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