Echter Familienbetrieb punktet mit Qualität und Kundenservice
HÖRSCHING. Bereits im Jahre 1912 kam das Meixner Gasthaus erstmalig, erworben durch Josef und Amalia Weiss, in den Besitz der Familie Weiss und wurde weiter als Meixner Wirtshaus bewirtschaftet.
Seither führten drei Generationen das Geschäft weiter. Herbert Weiss ist seit 1986 Geschäftsführer der Fleischhauerei und hat den Betrieb im Jahr 2000 endgültig von seinem Vater Gottfried übernommen. Als jüngster von drei Söhnen, die allesamt eine Metzgerlehre absolvierten, leitet er den Betrieb gemeinsam mit seiner Familie.
Seine Frau ist fürs Kochen zuständig, die ältere Tochter kümmert sich um die Buchhaltung und auch die jüngere Tochter hilft als ausgebildete Masseurin immer wieder mit. Außerdem ist sein Bruder im Zerlegebetrieb für die Produktion zuständig, während Inhaber Herbert Weiss sehr viel Wert auf den persönlichen Kontakt zu den Kunden legt.
Abheben vom Supermarkt
Dass man es heutzutage als Familienbetrieb nicht immer leicht hat, ist Herbert Weiss bewusst: „In jeder Branche haben es die Kleinen schwierig. Wir punkten daher mit Qualität und persönlicher Betreuung.“ Zusammen mit den angebotenen Mittagsmenüs kann man sich so von der starken Konkurrenz eines Supermarktes abheben.
„Wir schlachten einmal in der Woche selbst, dass das Fleisch auch richtig abgelagert wird“, erzählt Weiss. Das Fleisch legt höchstens 20 Kilometer zurück, er bezieht es ausschließlich aus der Region. „Wir bieten Spezialitäten an, die kein anderer macht. Auch Sonderbestellungen, genau auf den Kunden zugeschnitten“, ist der Fleischer stolz darauf, dass auch Linzer, Marchtrenker oder Wilheringer zu seinen Stammkunden zählen.
Enormes Arbeitspensum
Dass ihm seine Arbeit Freude bereitet, merkt man schon nach wenigen Augenblicken im Gespräch mit Herbert Weiss, trotz regelmäßiger 70-Stunden-Wochen. „Wir bemühen uns sehr. Ich fange um 4 Uhr in der Früh an und es geht bis zum Abend. Wenn man mit Fleiß und Liebe dabei ist, spürt das auch der Kunde.“
Qualität ist gefragt
Obwohl das Gasthaus seit 2012 geschlossen ist und auch Filialen in Linz und Pasching aufgelassen wurden, kann sich Herbert Weiss nicht über mangelnde Nachfrage beschweren. „Seit 6–7 Jahren hat sich merklich etwas geändert. Vor allem die jüngeren Männer zwischen 25 und 40 Jahren verlangen bewusst nach Qualität und vertrauen darauf, dass sie bei uns etwas Ordentliches bekommen“, kennt der Fleischer mit Leib und Seele sein Erfolgsrezept.
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