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Traditonsreicher Familienbetrieb setzt auf Digitalisierung

Olivia Lentschig, 09.10.2017 10:40

HORN. Das Horner Stadtkino ist nun gewappnet für jegliche Art von visuellen Leinwand-Erlebnissen. Das digitale Zeitalter ist in beide Kinosäle eingezogen und neben der neuen Abspieltechnik sind auch die Leinwände erneuert worden.

(V.l.) VP-Kulturgemeinderat Martin Seidl und VP-Bgm. LAbg. Jürgen Maier freuen sich mit der Kinobetreiber-Familie: Silvia, Winfried und Florian Meingast über die Modernisierung des zweiten Kinosaals. Foto: Stadtgemeinde Horn

1956 war das Horner Stadtkino das erste Kino des Bundeslandes und mit seinen unfassbaren 600 Sitzplätzen das größte des Waldviertels. Die Zeit blieb nicht stehen und so auch nicht die Kinotechnik.

„Die Digitalisierung des Stadtkinos war uns ein besonderes Anliegen“, freut sich VP-Bürgermeister Landtagsabgeordneter Jürgen Maier über die Erneuerung und weiß, dass das Kino in der Innenstadt besonders unter den Cineasten und Liebhabern qualitativ hochwertiger Unterhaltung beliebt ist. „Eine Erhaltung lohnt sich allemal und ich bin stolz, dass die Stadtgemeinde Horn dieses Projekt unterstützen kann.“

Filmrollen, die händisch eingespannt werden mussten

Im Gegensatz zu früher werden die Filme nicht mehr auf Rollen, sondern auf Festplatten geliefert und von einem Server abgespielt.

„Wir waren eines der letzten noch nicht digitalisierten Kinos“, sagt Silvia Meingast, die den Familienbetrieb mit den Söhnen Winfried und Florian führt. Nach langer Überlegung hat man sich bereits vor zwei Jahren für die Investition entschlossen, ohne die der Betrieb mit hoher Wahrscheinlichkeit eingestellt worden wäre. Da dieser größere Kinosaal schon vor zwei Jahren digitalisiert wurde, konnte nun auch der zweite Saal der Modernisierung unterzogen werden. Zudem wurden die Leinwände erneuert, wodurch sich ein besseres „brillanteres“ Bild ergibt. Dafür waren teilweise größere Umbauarbeiten notwendig, die von Firmen aus der Region durchgeführt wurden. Die gesamte Investition ergab Kosten von knapp 55.000 Euro, die sowohl von der Stadtgemeinde Horn als auch von der Kulturabteilung des Landes Niederösterreich gefördert wurden.

Teuerung wird ausbleiben

„Die Eintrittspreise bleiben aber unverändert“, versichert die Betreiberin, die ihr Kino nun mit sämtlichen Kinoproduktionen bespielen kann. „Eines muss ich jedoch klarstellen: Kein einziges Mal haben uns die alten Projektoren im Stich gelassen. Es kam nie zu einem Ausfall“, so hofft Meingast, dass auch die neue Abspieltechnologie weitestgehend fehlerlos funktioniert.


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