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BEZIRK HORN. Die heurige Pilgertour führte den leidenschaftlichen Wanderer Alois „Lois“ Gruber zur Via Francigena, einem alten Pilgerweg nach Rom. Wie üblich lässt der Weltenbummler seine Reiseerlebnisse in spannenden Vorträgen Revue passieren. Mit seinem schier unendlichen Hintergrundwissen macht der Geschichtslehrer nicht nur jeden dieser Vorträge zu einem Erlebnis, sondern sammelt auf diese Weise auch noch finanzielle Unterstützung für die zahlreichen sozialen Hilfsprojekte, in denen er sich engagiert.

Lois (Mitte) mit Simonetta und Simone (aus Venedig) in der Toskana, vor San Gimignano
  1 / 4   Lois (Mitte) mit Simonetta und Simone (aus Venedig) in der Toskana, vor San Gimignano

Nach der Völkerwanderung wurde eine alte Römerstraße, die über den Pass „Großer St. Bernhard“ führte, wieder belebt und in der Blütezeit der Franken „Via Francigena“ genannt. Wie viele Rompilger, hat selbst Karl der Große diesen Weg benutzt, weiß Lois Gruber zu berichten. Im Jahr 990 pilgerte Sigeric, Erzbischof von Canterbury, nach Rom. Dort wollte er vom Papst sein Pallium, das Schulterband aus Wolle als Zeichen der erzbischöflichen Würde, erhalten. Den Hin- und Rückweg legte er jeweils in 79 Tagesetappen zurück. Chronologisch dokumentierte er seinen Rückweg- diese Wegbeschreibung ist in der British Library in London noch erhalten.

Lois, der neben zahlreichen anderen Pilgerwegen den ganzen Jakobsweg von zu Hause bis Santiago gepilgert ist, hat die Via Francigena in Lausanne begonnen, weil dort auch der Jakobsweg vorbeiführt. Am 1. Juli 2018 startete er seinen Pilgerweg. Von Lausanne führte ihn seine Reise über den Großen St. Bernhard ins Aostatal. Über Ivrea und Pavia marschierte er zum Po. „Sigeric wanderte seinerzeit noch durch das Wasser. Heute gibt es in der Gemeinde Orio Litta das sogenannte „Transitum Padi“. Dort bringt der Bootsmann Danilo die Pilger in einer vier Kilometer langen Fahrt über den Fluss“, erzählt der Pilger, „in Orio Litta angekommen, werden die Pilger sogar persönlich von Bürgermeister Pier Luigi betreut.“ (siehe Bild unten rechts)

Vom Po ging es dann weiter über den Cisa Pass in die Toskana. Zunächst nach Massa, dann über Pietrasanta, San Gimignano und Lucca nach Siena. Nach insgesamt 44 Tagesetappen erreichte Lois über Viterba am 13. August den Petersdom in Rom.

In fesselnden Bilder-Vorträgen wird er über seine Erlebnisse berichten- siehe Termine in der Info-Box oben.

Erwähnt sei noch, dass das freiwillige Eintrittsgeld als wertvolle Unterstützung Hilfsprojekten zugute kommt.

Termine

Samstag, 22. September

Mesnerhaus/Maria im Gebirge

Dienstag, 25. September

Raiffeisensaal Eggenburg

Mittwoch, 3. Oktober

Pfarrhof, Kapelle Burgschleinitz

Dienstag, 23. Oktober

St. Marein Pfarrhof

Freitag, 9. November

Japons Gerhard’s Wiazhaus

Freitag, 23. November

Irnfritz Mehrzweckhalle

Beginn jeweils 19 Uhr


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