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Nationalratswahl: Im Interview mit Walter Kogler von den GRÜNEN

Olivia Lentschig, 22.09.2017 12:05

BEZIRK HORN. Farbtechnisch wird bei der kommenden Nationalratswahl am 15. Oktober ein breites Spektrum geboten. Rot, grün, blau, weiß und pink- um nur einige zu nennen. 16 Parteien treten an- sechs davon allerdings nur in den Bundesländern. So viele Bewerber gab es bundesweit erst einmal, und das im Jahr 2008. In den sieben Wahlkreisen für Niederösterreich kandidieren insgesamt zehn Parteien. 37 Nationalratsmandate sind zu vergeben. Tips hat bei den Bezirks-Kandidaten der Regionalparteilisten für den Wahlkreis 3B-Waldviertel nachgefragt.

Im Gespräch mit dem Spitzenkandidaten für den Bezirk Horn: hier mit dem Kandidaten der GRÜNEN, Walter Kogler Foto: Emil Jovanov

Interview mit WALTER KOGLER, GRÜNEN

Tips: Was sind Ihre vordergründigen Ideen und Anliegen um die ländliche Region und damit das Waldviertel zukunftsfit zu machen?

Walter Kogler: Der Tourismus ist für das Waldviertel schon jetzt eine große Change, hier gibt es in Zukunft die Möglichkeit Arbeitsplätze zu schaffen. Die Abwanderung kann nur gestoppt werden, wenn wir gute Arbeitsplätze anbieten können. Diese können in Zukunftsbranchen entstehen, wie im Energiebereich, auch im Auslagern von Teilen oder Gesamtbereichen bei Firmen oder Ämtern, Stichwort Dezentralisierung, als Beispiele. In diesen Fällen muss aber positiver Lobbyismus betrieben werden.

Tips: Ihre Meinung zu einer möglichen Waldviertel-Autobahn?

Walter Kogler: Ein klares und eindeutiges Nein! Es würde den Lebensraum im Waldviertel in vielen Regionen zerstören. Mit einer Autobahn ist man nicht schneller in Wien, nur früher beim Stau.

Tips: Welche Maßnahmen tragen Ihrer Meinung dazu bei, um zukunftsträchtige Arbeitsplätze zu schaffen und der Abwanderung im Waldviertel entgegen zu wirken?

Walter Kogler: Wichtig ist es auf zukunftsträchtige Arbeitsplätze (zum Beispiel im Tourismus), auf Auslagerung von Firmenbereichen und erneuerbare Energiequellen zu setzen.

Tips: Was läuft derzeit falsch in der Politik?

Walter Kogler: Die Politik, vor allem die der Großparteien, verläuft sehr oberflächig und ist von Klientelpolitik gekennzeichnet. Österreich braucht aber große Zukunftsentwürfe. Speziell in den Bereichen Bildung und Klimaschutz. Dies betrifft vor allem unsere Kinder, die unsere Zukunft sind. Leider wird auch zu viel auf die handelnden Personen geachtet, als auf wichtige Themen die uns in der Zukunft beschäftigen werden. Wir Grüne stehen für eine aktive Klimapolitik, für eine Energiewende und ein respektvolles Miteinander.

Tips: Wie kann den vielfältigen Herausforderungen im Gesundheits- und Pflegebereich zukünftig begegnet werden?

Walter Kogler: In diesem Bereich brauchen wir mehr Geld und eine größere Effizienz. Der Gesundheitsbereich ist jener der in Zukunft ausgebildete Jobs benötigt. Für die Menschen darf es keine 2 Klassen Medizin geben, eine Gesundheitsversorgung für alle muss gewährleistet 

Tips: Ihr persönliches politisches Vorbild?

Walter Kogler: Da ich mich selbst nicht als Politiker bezeichne, sondern als Person die für die Anliegen der Menschen gewählt wurde, egal welcher Gesinnung Sie sind, ist mein Vorbild Mahatma Gandhi.


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