Spatenstich: LFS Pyhra rüstet sich für Zuwachs aus der LFS Sooß
PYHRA/SOOSS. An der Landwirtschaftlichen Fachschule Pyhra, die künftig die Landwirtschaftliche Fachschule Sooß aufnehmen wird, werden ein neues Schülerheim, zusätzliche Klassen und ein Rinderlaufstall errichtet. Kürzlich fand der erste Spatenstich für die Bauarbeiten statt.
Bereits im Herbst 2016 wurde mit der Neuordnung des berufsbildenden Landesschulwesens begonnen. Dadurch sollen konkurrenzfähige Schulstandorte geschaffen werden, an denen Synergien zwischen Landesberufsschulen und Landwirtschaftlichen Fachschulen stärker nutzbar sind. Die neuen klaren pädagogischen Schwerpunktsetzungen an den einzelnen Standorten sind den künftigen Herausforderungen der Landwirtschaft angepasst.
Elf Standorte
Die Schulen werden an elf Standorten zusammengeführt: Zwettl(Edelhof), Gießhübl, Hohenlehen, Hollabrunn, Mistelbach, Obersiebenbrunn, Pyhra, Warth, Krems, Langenlois und Tullnerbach. Bis 2023 investiert das Land Niederösterreich 110 Millionen Euro in die Neuordnung der berufsbildenden Landesschulen. Für jede Landwirtschaftliche Fachschule gibt es ein neues pädagogisches Konzept, das von einer Expertengruppe aus Schulwesen, Personalvertretern, Kammer, Direktoren und Lehrern erarbeitet wurde.
18,7 Millionen für Erweiterung in Pyhra
An der Landwirtschaftlichen Fachschule Pyhra, die künftig die Landwirtschaftliche Fachschule Sooß aufnehmen wird, werden ein neues Schülerheim, zusätzliche Klassen und ein Rinderlaufstall errichtet. Das Land Niederösterreich stellt für dieses Vorhaben 18,7 Millionen Euro bereit. „Wir werden in den kommenden Jahren besonders die landwirtschaftlichen Fachschulen weiterentwickeln. Durch unser umfangreiches Bauprogramm und die Zusammenführung von Standorten stellen wir einen modernen Unterricht sicher“, so Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (VP).
Investition in Landwirte-Generation
NÖ Landwirtschaftskammer Präsident Schmuckenschlager erklärt: „Mit der Neuausrichtung unserer land- und forstwirtschaftlichen Fachschulen wurde ein klares Zeichen für unsere bäuerlichen Familienbetriebe gesetzt. Das Land NÖ investiert nämlich nicht nur in unsere Schulstandorte, sondern in eine ganz neue Landwirte-Generation. Mit einer auf den Standort und somit auf die Region angepassten Schwerpunktsetzung wollen wir unsere Fachschulen zu wahren Kompetenzzentren im ländlichen Raum machen. Rund 250 Personen haben sich bei der Erarbeitung der Schwerpunkte eingebracht, so auch Bauern. Damit wollen wir sicherstellen, dass im Sinne unserer Jugend ein erfolgreiches Zusammenspiel aus Theorie und Praxis angeboten wird.“
Zusatzausbildung zum Heimhelfer
Neues Augenmerk wird auf die pflegerische Ausbildung gelegt: Bereits im nächsten Schuljahr werden alle geeigneten Standorte die Zusatzausbildung zum Heimhelfer/zur Heimhelferin anbieten. An vier ausgewählten Standorten (Gaming, Zwettl, Warth und Mistelbach) wird die Ausbildung zur Pflegeassistentin/zum Pflegeassistent möglich sein.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden