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INZERSDORF IM KREMSTAL. Ortsbäuerin Maria Pamminger aus Inzersdorf legt großen Wert auf regionale Produkte wie heimisches Obst. Damit experimentiert sie auch gerne in der Küche.

Maria Pamminger pflückt die Pfirsiche frisch von ihrem Baum. Foto: Egelseder
Maria Pamminger pflückt die Pfirsiche frisch von ihrem Baum. Foto: Egelseder

Maria Pamminger ist eine gebürtige Mühlviertlerin. „Am Anfang war es nicht einfach für mich. Die Gegend hier ist zwar sehr schön, ich vermisse das Mühlviertel aber schon ab und zu“, so die 48-Jährige. Sie führt mit ihrem Mann Gerhard einen kleinen Bio-Milchviehbetrieb mit 15 Kühen und Nachzucht.

Mehr Zeit für Hobbys

„Wenn du zu Hause bist, kannst du dir viel selbst einteilen und dein eigener Herr sein. Natürlich gibt es Stoßzeiten, wo es stressiger wird, aber dafür hat man dann ein andermal wieder mehr Zeit für Hobbys“, erzählt Maria Pamminger, die in ihrer Freizeit wandert und liest. Mehr Zeit und Raum hätte sie gerne für das Schneidern von Trachten. Außerdem experimentiert die Bäuerin gerne: „Wir haben sehr viel Obst und ich mache daraus beispielsweise Säfte, Marmeladen und Dörrobst.“

Alle in die Arbeit einbinden

Die dreifache Mutter ist seit eineinhalb Jahren Ortsbäuerin in Inzersdorf: „Ich achte darauf, möglichst viele anzusprechen und einzubinden.“ Der Bäuerin ist wichtig, die Fähigkeiten aller Mitarbeiterinnen optimal zu nutzen. „Ständige Aus- und Weiterbildung ist für das richtige Verständnis und den Durchblick im eigenen Betrieb ist wichtig. Als Selbständiger muss man einen betriebswirtschaftlichen Überblick behalten“, so Pamminger: „Wir zahlen viele Abgaben und Steuern, die immer gleich sind. Jedoch sind wir sehr abhängig vom Wetter und darauf gehören die Beiträge auch abgestimmt. Man wird nicht reich in der Landwirtschaft. Man muss die Liebe zum Beruf haben.“

Irreführung der Konsumenten

Besonders ärgerlich ist für die 48-Jährige die Irreführung der Konsumenten. „Die Deklaration der Herkunft der Lebensmittel ist nicht offensichtlich und wir Bauern werden bezüglich Förderungen als Almosenempfänger dargestellt. Wenn wir für unsere Produkte genügend bezahlt bekommen würden, bräuchten wir diese Abgeltung für unsere Arbeit nicht“, betont Maria Pamminger und meint, „wenn den Konsumenten die Regionalität etwas wert wäre, würden sie auch dafür bezahlen.“ Die gesunde Schuljause sei eine gute Möglichkeit, den Kindern zu vermitteln, auf regionale Produkte zu achten. Außerdem ist es der Bäuerin wichtig, die Frischemärkte zu unterstützen.


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