Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Starker Wind: Gefährlicher Brandeinsatz in Goschenreith

Daniel Schmidt, 18.09.2015 14:44

GOSCHENREITH. Am Donnerstagabend brach außerhalb der Ortschaft Goschenreith (Gemeinde Karlstein) ein Brand aus. Ein Holzstoß im Ausmaß von circa 40 Raummeter stand in Flammen. Zehn Feuerwehren rückten zum Brandeinsatz nach Goschenreith aus. Der Einsatz wurde durch den starken Wind massiv erschwert.

  1 / 4  

Eine Augenzeugin bemerkte das Feuer und verständigte über den Notruf die Feuerwehr. Da sich in unmittelbarer Nähe zum Brand eine Scheune und ein Waldgebiet befinden, löste die Landeswarnzentrale Niederösterreich Brand-Alarmstufe 3 aus und es wurden zehn Feuerwehren alarmiert. Die Flammen waren bereits bei der Anfahrt deutlich zu sehen. Beim Eintreffen der ersten Löschmannschaften stand ein Holzstoß im Ausmaß von rund 40 Raummetern in Brand. Ein Holzanhänger, der neben dem Holzstoß stand, wurde ebenfalls von den Flammen erfasst und zerstört. Die Feuerwehrleute begannen sofort mit einem umfassenden Löschangriff vom Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Karlstein. Zeitgleich errichteten die eintreffenden Feuerwehren eine Löschleitung vom 500 Meter entfernten Löschteich in der Ortschaft.

Wind behinderte Löscharbeiten

Erschwert wurde der Einsatz durch den starken Wind. Die Funken wurden immer wieder gefährlich nahe an ein angrenzendes Waldstück geweht. Die Einsatzkräfte konnten den Brand nach rund einer halben Stunden unter Kontrolle bringen und durch den Einsatz von umluftunabhängigen Atemschutz und mehreren Mehrzweckstrahlrohren schließlich löschen. Aufgrund des anhaltend starken Windes blieb eine Löschmannschaft der Feuerwehr Goschenreith am Brandort um ein neuerliches Aufflammen zu verhindern. Insgesamt standen zehn Feuerwehren mit 15 Fahrzeugen und 130 Mitgliedern im Löscheinsatz.

Brandursache rasch geklärt

Als Brandverursacher konnte der 49-jährige Grundbesitzer ausgemacht werden. Er hatte auf seinem Grundstück mit der Kreissäge Brennholz geschnitten. Während dieser Tätigkeit verbrannte er die anfallenden Holzabfälle (Splitterholz, Rinde, etc.) auf der Grünfläche vor seiner Scheune bzw. dem Holzstoß. Nachdem er die Feuerstelle mit Wasser abgelöscht hatte und er von keiner Gefährdung ausging, verließ er gegen 19:00 Uhr das Grundstück und fuhr nach Hause.

In der Folge kam starker Wind auf, welcher die Glut der Feuerstelle anfachte, sodass es gegen 20.30 Uhr durch starken Funkenflug zum Brand des nahen Holzstoßes kam.

Aufgrund der klaren Spurenlage und der eindeutigen Brandursache wurde von der erhebenden Sektorstreife der PI Raabs/Thaya kein Bezirksbrandermittler beigezogen.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden