Großbrand: Stall und Maschinenhalle in Triglas niedergebrannt
TRIGLAS. Am Dienstag, 24. Mai brach in einem landwirtschaftlichen Anwesen in Triglas (Gemeinde Kautzen) ein Brand aus. Eine Scheune brannte dabei völlig nieder. Noch vor dem Eintreffen der ersten Feuerwehren griff der Brand auf das Wirtschaftsgebäude, in dem 15 Milchkühe untergebracht waren, über. 13 Feuerwehren standen im Großeinsatz.
Kurz vor 11 Uhr wurde von der Großalarm ausgelöst. Eine Scheune eines landwirtschaftlichen Anwesens stand beim Eintreffen der ersten Löschkräfte bereits in Vollbrand. Der Brand hatte auf ein weiteres Wirtschaftgebäude, in dem 15 Milchkühe untergebracht waren, übergegriffen. Der Einsatzleiter forderte sofort weitere Feuerwehren aus der Umgebung an. Auch zwei Feuerwehren aus dem Bezirk Gmünd standen im Einsatz.
Die Besitzerin erlitt einen Schock und musste vom Roten Kreuz versorgt werden. Ein Feuerwehrmann musste wegen Kreislaufschwäche ebenfalls behandelt werden.
Erschwert wurden die Löscharbeiten durch den starken Südwind. Dieser fachte die Flammen immer wieder an und wehte die Funken in Richtung des Wohnhauses und dem Strohlager. Zwei Tanks mit mehreren hundert Litern Diesel drohten zu explodieren. Sie wurden mit Wasser gekühlt und somit war die Gefahr gebannt. Der massive Löschangriff zeigte nach kurzer Zeit Wirkung und es konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude verhindert werden.
Die 15 Milchkühe wurden in einen anderen Trakt des Wirtschaftsgebäudes gebracht und mit Frischluft versorgt. Sie konnte vor dem Ersticken gerettet werden. Eine Seitenwand vom Wirtschaftsgebäude drohte einzustürzen. Mit einem Radlader wurden die Trümmer der Scheune entfernt um zu den Glutnestern vordringen zu können. Das Strohlager musste zum Teil händisch auseinander geräumt und abgelöscht werden.
Brandursache wohl elektrischer Defekt
Wo der Brand ausbrach, konnten die Ermittler bereits vor Ort feststellen. Ein Arbeiter schaltete gegen 10.30 Uhr das am Boden, in unmittelbarer Nähe der Maschinenscheune, abgestellte Hauswasserwerk ein, um einen Hochdruckreiniger mit Regenwasser aus einem 1.000 Liter Tank betreiben zu können. Er begann in ca 30 Meter Entfernung mit der Reinigung eines Kunstdüngerstreuers bis nach 10 bis 15-minütigem Waschvorgang kein Wasserdruck mehr vorhanden war. Er ging in weiterer Folge zum Hauswasserwerk und musste feststellen, dass dieses und ein Teil der Scheunenwand bereits Feuer gefangen hatte.
Durch den teils starken Wind und des Umstandes, dass im Inneren der Maschinenscheune im Bereich der Brandausbruchsstelle Hackschnitzel lagerten, konnte sich der Brand schnell auf die gesamte Maschinenscheune und das angrenzende, landwirtschaftliche Gebäude ausbreiten. Der Schaden beläuft sich auf circa 150.000 Euro.
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