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Leserartikel Online Redaktion, 21.05.2017 08:08

KAUTZEN. Der weit über die Grenzen des Landes bekannte Platz des Skorpions präsentiert sich derzeit in frühlingshaftem Gewand. Jeder Besucher dieses Ortes spürt die energetische Wirkung auf unterschiedliche Weise. Warum das so ist, hat Tips bei einem Lokalaugenschein mit dem Radiästheten Peter Handl erfahren.
von ERICH SCHACHERL

Peter Handl beim Venusstein am Platz des Skorpions.
Fotos. Schacherl
  1 / 4   Peter Handl beim Venusstein am Platz des Skorpions. Fotos. Schacherl

Die Existenz von besonderen Kraftplätzen im Waldviertel ist unbestritten. Der Platz des Skorpions im Gemeindegebiet von Engelbrechts bei Kautzen ist einer davon. Mit Kraft sind dabei spezielle, nicht sichtbare aber unterschiedlich spürbare Energien aus der Erde gemeint, die durch Anomalien im Gesteinsmantel der Erde entstehen.

Radiästhesie

Durch die Methode der Radiästhesie lassen sich diese Störzonen, Strahlungen oder Störfelder elektrischer, magnetischer oder elektromagnetischer Natur mittels Pendel, Tensor oder Wünschelrute aufspüren. Einer der das richtig gut kann und seit vielen Jahren im In- und Ausland mit Begeisterung betreibt, ist der in Thaya geborene und in Engelbrechts lebende Radiästhet Peter Handl. Er kennt den Platz des Skorpions so gut wie kein anderer: „Da ich mich seit Ende der 1970er Jahre sehr intensiv mit den Energien dieses großen Kraftplatzes beschäftige, konnte ich auch viele Eindrücke und Informationen aus eigenen Erfahrungen sammeln“, erzählt er.

Platz des Skorpions

Handl definiert den Platz des Skorpions als eine Konfiguration von sehr intensiven und wirkungsvollen Kraftorten. Über Jahrhunderte waren einige der dort liegenden Granitkolosse der heimischen Bevölkerung bekannt, beispielsweise das „Warzenbründl“ oder der „Herrgottstein“. Zum Platz des Skorpions wurde diese Ansammlung von Steinen in einem Wald einige Kilometer westlich von Kautzen erst Ende der 1970er Jahre durch die Forschungsarbeit des Radiästheten Hans-Guido Koch und des Architekten Manfred Stein sowie deren Familien und Freundeskreise, die herausfanden, dass die einzelnen Granitsteine in der Form des Sternbildes des Skorpions angeordnet sind. Peter Handl kannte die meisten davon (Anmerkung: Einige davon sind bereits verstorben). „Ich freue mich sehr, dass ich mit diesen Menschen befreundet sein durfte und darf. Sie haben mich sehr viel über diesen wundervollen Platz gelehrt“.

Bis zum heutigen Tag halten viele die Geschichten rund um den Platz des Skorpions für esoterische Spinnerei. Sensationshaschende Medienberichterstattung über einen angeblichen UFO-Landeplatz trug viel dazu bei. Tatsache ist, dass es sich um einen energetisch außergewöhnlichen Platz handelt, wie unzählige Messungen und Untersuchungen über die Jahre bestätigt haben.

Venusstein

Viel Forschungsarbeit hat Peter Handl über die Jahre selbst durchgeführt. Wenn er also vor einem der Granitbrocken steht, dem Venusstein beispielsweise, weiß er, wovon er spricht. „Genau in der Mitte des Steins befindet sich ein sogenannter Energie-Vortex, das heißt Energie strömt gleichzeitig von unten (aus der Erde) nach oben (in den Himmel) und von oben nach unten“, schildert er. Und ergänzt: „Wenn man sich oben auf dem Stein hinsetzt, ist bald eine Art Schwindelgefühl spürbar“. Die Führung durch den Platz des Skorpions startet Handl ganz bewusst beim Venusstein, „weil das für mich durch meine jahrelange Forschungstätigkeit an diesem Ort der Weg ist, der dem menschlichen Körper am allerbesten tut, der Energien aufbaut und nicht abzieht“.

Individuelle Wirkung

Womit er bereits einen ganz wesentlichen Punkt der Wirkung von Erdenergie anspricht und mit einem jahrelangen Missverständnis aufräumt: „Lange Zeit herrschte die Meinung, es gibt Plätze die gut für den Menschen sind und solche, die schlecht sind. Das stimmt so nicht. Es gibt Plätze die dem menschlichen Organismus Energie entziehen und solche, die ihn aufladen. Wenn ich also an einem Tag viel Energie verloren habe, kann ich an einen Platz gehen, wo ich mich gut aufladen kann. Bin ich aber stark mit Energie aufgeladen, ist es sinnvoll an einen Ort zu gehen, wo ich entladen werde. Es geht immer um das energetische Gleichgewicht. Und die Wirkung ist immer sehr individuell. Deswegen sagt einer, ich spüre nichts, ein anderer hingegen spürt was. Der eine sagt, mir tut das gut, der andere sagt, ich halte es hier nicht aus“.

Energiestein

Der zweite bedeutende Granitrestling am Weg durch den Skorpionpo ist der Energiestein, gerne auch als Herzstein bezeichnet. Peter Handl erzählt, dass viele Menschen die Energie als herzlich empfinden, also positiv. Er kennt auch die genaue Geschichte, wie die Löcher im Stein entstanden sind – Spuren eines 1938 versuchten Abbruches des Steins - und was es damit auf sich hat.

Opferstein

Nicht weit von Energiestein entfernt, befindet sich der sogenannte Opferstein mit einer Schale auf seiner Oberseite und einer Rinne. Auch hier kann der Fachmann einen weit verbreiteten Irrtum aufklären. „Die Menschen früherer Zeiten haben hier sicherlich keine Blutopfer dargebracht. Wir wissen aus einer vergleichenden Forschung aus dem Yspertal, dass Opfer dargebracht wurden, aber das waren hauptsächlich Milch und Korn. Die Menschen haben das in die Schale gegeben. Die Milch ist dann entlang der Rinne zum Boden geflossen. Symbolisch heißt das, dem Himmel ein Opfer darbringen, die Milch die zu Boden fließt, verbindet das Göttliche mit dem Irdischen und soll Heil und Schutz vor Missernte, Unwetter oder andere katastrophalen Ereignissen bringen“. Wenn ein Jahr gut gelaufen ist, hat man sich im Herbst mit einem Opferritual dafür bedankt, eine Urform des noch heute gefeierten Erntedankfestes.

Herrgottstein

Der Herrgottstein stellt das Zentrum des Skorpionplatzes dar. Die Schale auf seiner Oberfläche ist immer mit Wasser gefüllt, ebenso wie jene des Warzensteins. Diese beiden Granitlinge waren der Ausgangspunkt für die Forschungen von Koch und Stein in den 1970er Jahren. Der heimischen Bevölkerung waren sie schon lange davor bekannt. Dem Wasser wurde und wird heilende Wirkung zugesprochen. Kein Märchen, sonder echte Überlieferung. Peter Handl weiß zu berichten, dass sich über beiden Schalen jeweils ein Energie-Vortex befindet, das Wasser also definitiv energetisiert ist.

Weiter geht die Führung zum Kopf des Skorpions, zur rechten Schere und schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt. Die lineare Zeitmessung zeigt dreieinhalb vergangene Stunden, angefühlt hat sich der Lokalaugenschein irgendwie etwas außerhalb der Zeit. Ein wenig magisch. Körper, Geist und Seele fühlen sich leicht an. Mir hat der Platz des Skorpions sehr gut getan.

Weitere Informationen unter www.earth-energy.at.


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