Trauerstation: Ein Platz für Schmerz und Trauer
KIRCHBERG/PIELACH. Einen besonderen Platz der Trauer richtet der Caritas Mobile Hospizdienst in Kirchberg an der Pielach ein.
Ab sofort gibt es bis 3. November in der Pfarrkirche Kirchberg für Besucher die Möglichkeit, innezuhalten und persönlichen Trauererfahrungen Ausdruck zu verleihen. „Dabei kann man schmerzhafte Erlebnisse aufschreiben und in eine Klagemauer stecken, mit Glassteinen einen „Weg der Erinnerung“ legen oder die tröstende Geschichte „Die Glücksbohne in der Hosentasche“ mit nach Hause nehmen“, erzählt Elisabeth Riegler, Hospizkoordinatorin für die Region St. Pölten. Die erste Station ist die „Klagemauer“. Ziegelsteine sind zu einer Mauer geschichtet, in die verschriftlichte Klagen gesteckt werden können. Dabei geht es darum, den Schmerz auszudrücken, zu klagen. Der „See der Tränen“ ist die zweite Station. Es geht dabei darum, den Verlust symbolisch zu beweinen. Auf dem Tisch steht ein Bottich, in dem Steine liegen, welche mit Gedanken von Trauernden beschriftet sind. Aus einem Krug wird Wasser auf diese Steine gegossen. Die dritte Station ist der „Weg der Erinnerung“. Hier können Trauernde Dankesworte auf ein buntes Blatt Papier schreiben und auf den Kiesweg legen.
Mobiler Hospizdienst
„Die Stationen werden vom Mobilen Hospizdienst der Caritas der Diözese St. Pölten gestaltet: Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mobilen Hospizdienstes der Caritas haben im Vorjahr in der Diözese St. Pölten mit rund 6000 Besuchen 329 schwerstkranke Menschen und trauernde Angehörige begleitet“, unterstreicht Riegler.
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