Granate aus dem Krieg beim Steyrfluss gefunden
LEONSTEIN. Ein Schlauchbootfahrer entdeckte auf einer Sandbank entlang des Steyrflusses ein Kriegsrelikt.
Am Abend des 27. Mai wurde die Freiwillige Feuerwehr (FF) Leonstein von der Polizei zu einem nicht alltäglichen Einsatz gerufen. Ein Schlauchbootfahrer entdeckte beim Steyrfluss, circa 200 Meter unterhalb des Kraftwerkes Steyrdurchbruch ein Kriegsrelikt auf einer Sandbank und verständigte die Polizei.
Sprengstoffexperte und Entmienungsdienst vor Ort
Da nicht bekannt war um welches Objekt es sich genau handelt und ob noch Gefahr besteht, wurde ein sprengstoffkundiges Organ der Polizei aus Linz hinzugezogen. Da sich auch Personen des Entmienungsdienstes des Bundesheeres, welche sich am Wochenende nur in Wien und Graz auf Bereitschaft befinden zufällig in Oberösterreich befanden, wurden auch diese zu diesem Einsatz hinzugezogen.
Fundstelle abgesucht
Nach einer kurzen Vorbesprechung im Feuerwehrhaus Leonstein rückte der Konvoi aus Polizei, Bundesheer und der Bootsgruppe der FF Leonstein zum Steyrfluss aus. Dort angekommen wurde das Einsatzboot zu Wasser gebracht und gemeinsam mit Polizei und Bundesheer die vermeintliche Fundstelle abgesucht. Durch die genaue Beschreibung des Anzeigers konnte das Relikt auch rasch gefunden werden.
Kein Zünder vorhanden
Nach kurzer Begutachtung durch die Spezialisten konnte festgestellt werden, dass sich kein Zünder mehr in der sogenannten Werfergranate befand. Somit wurde das Objekt sicher zur nächsten Anlegestelle befördert. Das Bundesheer nahm die Granate mit und entsorgte diese ordnungsgemäß.
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