Kletterin stürzte 70 Meter in den Tod
BEZIRK KIRCHDORF. Aufgrund eines falsch eingehängten Karabiners stürzte eine 48-jährige Bergsteigerin am Samstag 70 Meter von der Kampermauer in die Tiefe. Die Notärztin konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.
Die Kletterin aus Wels bestieg gemeinsam mit einem gleichaltrigen Begleiter an dem Tag bereits die zweite Route an der Kampermauer. An einer schwierigen Stelle stürzte sie ungefähr 70 Meter in die Tiefe und wurde tödlich verletzt. Bei den Ermittlungen zur Unfallursache stellte sich heraus, dass der Karabiner in der Materialschleife des Klettergurtes und nicht in der dafür vorgesehenen Anseilschlaufe angehängt war.
Kein Handyempfang
Ihr Begleiter konnte den Absturz nicht beobachten, hörte aber noch den Schrei seiner Gefährtin. Mangels Handyempfang konnte er keinen Notruf absetzen und musste auf zwei nachkommende Wanderer warten. Den beiden Männern gelang es, zu der im unwegsamen Gelände liegenden Frau zu klettern. Die alarmierte Notärztin konnte nur noch den Tod der 48-Jährigen feststellen. Ihr Begleiter wurde zum Wandfuß gebracht und vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuz betreut.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden