
GRÜNBURG. Schwierig gestaltete sich in der Nacht auf Sonntag eine Rettungsaktion in Grünburg nachdem dort eine Person in die Steyr-Schlucht abgestürzt war.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden kurz nach Mitternacht zur Steyr-Schlucht auf Höhe des Freizeitparkes alarmiert. Im direkt neben der Einsatzstelle befindlichen Stocksportzentrum war gerade ein Fest im Gange, als die Einsatzkräfte über eine abgestürzte Person alarmiert wurden. Eine Person ist aus noch unbekannten Gründen in die nahezu senkrecht abfallende Böschung zur Steyr abgestürzt und wurde dabei schwer verletzt.
In weiterer Folge wurden speziell geschulte Höhenretter der Feuerwehr sowie die Bergrettung angefordert. Die Einsatzkräfte konnten die verletzte Person so rasch erreichen. Nach der Erstversorgung am Absturzort wurde entschieden, ein Boot anzufordern, um die Person über die Steyr abtransportieren zu können.
Am nächstgelegenen Platz wurde die verletzte Person wieder an Land gebracht und dort dem Rettungsdienst und Notarzt für den Transport ins Klinikum zu übergeben. Insgesamt fünf Feuerwehren, die Bergrettung, der Rettungsdienst, der Hausärztliche Notdienst, Notarzt, Arzt und Polizei standen im Einsatz.
Update
Eine 15-Jährige aus dem Bezirk Kirchdorf besuchte Samstagabend ein Fest in Grünburg. Kurz nach Mitternacht wollte die Jugendliche das Fest verlassen, dabei wollte sie allerdings noch in einem nahegelegenen Waldstück ihre kleine Notdurft verrichten. Sie kletterte über einen Zaun, wusste aber aufgrund der Dunkelheit und der mangelnden Ortskenntnis nicht, dass es dahinter beinahe senkrecht Richtung Steyr-Fluss runtergeht. Daher stürzte das Mädchen bis zu 30 Meter weit ab.
Eine Freundin, die den Unfall beobachten konnte, setzte sofort die Rettungskette in Gang. Es wurden sofort mehrere umliegende Feuerwehren, darunter auch Höhenretter und mit Booten ausgestattete Feuerwehrkräfte, alarmiert. Einsatzkräfte der Bergrettungsdienste Grünburg/Steinbach und Molln wurden zu dem verunglückten Mädchen abgeseilt. Darunter befand sich auch ein Arzt, der die 15-Jährige die ganze Zeit über versorgte.
„Da aufgrund der Geländebeschaffenheit die Bergung vom Absturzort aus nicht durchgeführt werden konnte, musste das Mädchen mit einem Boot der FF Steyrling etwa 300 Meter flussabwärts gebracht werden. Gegen 2:30 Uhr konnte die 15-Jährige schließlich an die Rettung übergeben und mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr gebracht werden“, berichtet die Polizei.