Überdosis: Arzt des Klinikums Kirchdorf im Visier der Ermittler
KIRCHDORF. (Update) Am Klinikum Kirchdorf soll ein Patient wegen einer Medikamenten-Überdosis gestorben sein, ein zweiter soll auf der Intensivstation liegen. Beide wurden vom selben Arzt behandelt. Ob dieser das Arzneimittel mit Absicht zu hoch dosiert hat oder nicht, muss erst geklärt werden. Es gilt die Unschuldsvermutung. Auch der zweite Patient ist mittlerweile verstorben.
„Ersten Informationen zufolge soll ein Arzt unter Verdacht stehen, einem oder mehreren Patienten eine Überdosis an Medikamenten verabreicht zu haben. Ob versehentlich oder absichtlich, ist Gegenstand der Ermittlungen. Es gilt die Unschuldsvermutung“. Die Oberösterreichische Gesundheitsholding übermittelte am Freitag eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Steyr: „Es ist ein schwarzer Tag in der Geschichte unseres Unternehmens, in dem 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich versuchen, ihr Bestes zu geben. Die Betroffenheit auf allen Ebenen ist enorm. Mit den Behörden kooperieren wir als Unternehmen selbstverständlich vollinhaltlich.“
Update Samstag, 21. Dezember
Mittlerweile ist auch der zweite Patient verstorben. Die Staatsanwaltschaft Steyr hat am Samstag bestätigt, dass wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen ermittelt werde. Aufgefallen sind die beiden bedenklichen Todesfälle offenbar im Zuge einer Besprechung. Der Arzt wurde dienstfrei gestellt.
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