Tagesheimstätte Kirchdorf bietet Integration und sinnstiftende Arbeit
KIRCHDORF. In der Tagesheimstätte der „Diakonie in der Gemeinde – Schloss Klaus“ in Kirchdorf können Menschen mit Beeinträchtigung einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen und Gemeinschaft erleben. Die Einrichtung ist ein wichtiger Beitrag zu einer integrativen Gesellschaft in der Region.
Unter „Diakonie“ versteht man im Rahmen der christlichen Kirche alle Formen des Dienstes am Menschen. Die Diakonie Österreich ist der Dachverband aller evangelischen, diakonischen Organisationen in Österreich. Das christliche Bildungs- und Jugendzentrum Schloss Klaus widmet sich seit dem Jahr 1980 auch der diakonischen Arbeit in der Region.
Initiative
Ralf Kettwig, Gesamtleiter der Diakonie in der Gemeinde (DIG), erklärt zu den Anfängen: „Aus der Initiative von Eltern beeinträchtigter Jugendlicher im Bezirk Kirchdorf und der Hilfe eines privaten Trägerkreises um das Jugendfreizeitheim Schloss Klaus begann 1980 das Projekt einer Werkstätte für angepasste Arbeit.“
Derzeit werden 89 Betreuungsplätze im Bezirk angeboten, in der Tagesheimstätte Kirchdorf sind es 31 Betreuungsplätze. Zur DIG gehören die Tagesheimstätten in Kirchdorf und Windischgarsten, Wohnhaus und Verkaufsladen in Windisch- garsten sowie die Arbeit am Adelsmayrhof in Ried im Traunkreis, einer Wohngemeinschaft mit Tagesstruktur für Menschen mit psychischen Problemen. Ralf Kettwig: „Christ- liche Grundwerte und biblisches Menschenbild sind Grundlagen der Arbeit. Die diakonischen bzw. sozialen Dienste betrachten wir als festen Bestandteil der örtlichen Gemeinde im Sinne des Integrationsgedankens.“
Wichtiges Engagement
Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen sowie psychischen Problemen erfahren in den Einrichtungen der DIG eine Integration in die Gemeinschaft und können sinnstiftenden, kreativen Arbeiten nachgehen. Von Flechten, Weben und Malen über Keramikarbeiten, der Ar- beit in der Holzwerkstatt bis hin zur Mithilfe beim Kochen reicht das Spektrum der Tätigkeiten in der Tagesheimstätte Kirchdorf.
In Gruppen mit fünf bis acht Personen plus Betreuer wird gearbeitet. Im Verkaufsraum, der in der nächsten Bauphase umgebaut wird, werden die gefertigten Stücke verkauft. Auch hier helfen die Klienten fleißig mit. Leiter der Tagesheimstätte Kirchdorf ist Gerald Stummer – bei den aktuell 10 Mitarbeitern in den Werkstätten ergänzen sich handwerkliche, pädagogische und administrative Fähigkeiten.
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