
MOLLN. Beim zweiten Symposion „wildheut“ in Molln ging es um die Frage, ob es eine spezifisch weibliche Art des Widerstandes gibt.
Die Studenten am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz lieferten viele Beispiele aus aller Welt. Auch wenn Frauen eher wegen direkter Gefahr für Leib und Leben ihrer Familie auf die Barrikaden steigen: In der Wahl der Mittel, in der Härte oder der Konsequenz ihrer Aktionen sind sie den Männern ebenbürtig. Auch passiver oder aggressiver Widerstand ist mehr themen- und anlassbezogen.
Michael John moderierte und ergänzte die Präsentationen seiner Studenten und das Publikum engagierte sich mit einer Diskussion. Dazu hatte W. Eduard Sageder vom veranstaltenden Kulturverein „frei-wild.“ den Boden aufbereitet als er auf die spezifisch Mollnerische Tradition des „Widerstandsnestes“ verwies.
Die Zusammenarbeit zwischen der Linzer Universität und den Mollnern soll 2016 weiter ausgebaut werden.