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Auf dem Rücken eines Pferdes die Natur einmal ganz anders erleben

Tips Jugendredaktion, Anna Bammer, 13.07.2017 16:45

BEZIRK. Pferde sind schon lange keine reinen Arbeitstiere mehr, sondern dienen der Freizeitgestaltung und sind wichtig für die Wirtschaft. Auch der Bezirk Kirchdorf hat hier einiges zu bieten, egal ob für Pferdehalter oder Reiter.

Foto: Alexia Khrusheva
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Seit 1946 sank die Anzahl der gehaltenen Pferde in Oberösterreich. Erst seit 1995 ist wieder ein Wachstum zu erkennen. Im Bezirk Kirchdorf gibt es ungefähr 140 landwirtschaftliche Pferdehalter mit rund 720 Pferden. Davon haben aber nur 35 Pferdehalter mehr als fünf Pferde im Stall. Hierbei handelt es sich größtenteils um Einstellpferde. Laut der Landwirtschaftskammer werden in Oberösterreich circa 75 Prozent der Pferde auf Bauernhöfen gehalten. „Ungefähr vier bis fünf Pferde sichern einen Arbeitsplatz und das viele benötigte Futter ist gut für die Wirtschaft“, betont der Kirchdorfer Bezirksbauernkammer-Obmann Franz Karlhuber. Die Haltung der Pferde, egal ob Einsteller oder eigenes, ist sehr unterschiedlich. Während einige Tiere im Sommer auf Almen gebracht werden, stehen andere auf Koppeln nahe dem Hof. „Bei uns können die Pferde selbst frei zwischen drinnen und draußen wählen“, berichtet Elisabeth Mitterhuber vom Reiterhof Burghub in Steinbach an der Steyr.

„Pferdehaltung ist ein wichtiger Einkommensfaktor für Familien“, Franz Karlhuber

Vorteile des Reitens

Ob zur Arbeit, für reines Freizeitvergnügen, Turniere oder sogar in der Medizin, Pferde sind in allen Lebensbereichen präsent. „Reiten ist ein wichtiges touristisches Thema und wahrscheinlich eine der schönsten Formen, in der Natur zu sein“, so Thomas Scholl, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Pyhrn-Priel. Beim Reiten bewegt man sich an der frischen Luft, oft auch mit Gleichgesinnten. Doch nicht nur die sozialen Kontakte profitieren vom Sitzen am Pferd, auch die aufrechte Haltung wird gefördert und die Rückenmuskulatur gestärkt.

Vielfältiges Reitangebot

Egal ob Kutschenfahrten bei Weindi“s Most und Gartenschank, Westernreiten beim Pferdehof Auer, Longieren, Reitunterricht oder Ausritte, der Bezirk Kirchdorf bietet zahlreiche Möglichkeiten, auch für ungeübte Reiter oder ganz kleine Pferdeliebhaber. Der Reiterhof Burghub ist hier nur ein Beispiel. Mit elf treuen Schulpferden und eigenen Reitwegen, die eine Gesamtlänge von 70-80 Kilometern haben, können bereits Kleinkinder ab zwei Jahren Erfahrungen mit diesen Tieren sammeln.

Weitläufiges Reitwegenetz

An Reitwegen hat der Bezirk einiges zu bieten, unter anderem mit dem Anschluss an das Pferdeland Nationalpark Kalkalpen. Über 300 Kilometer Reitwege führen den Reiter durch ein Bergpanorama. Diese erstrecken sich durch das Kremstal, Steyrtal, Ennstal und die Pyhrn-Priel Region.

„In Pyhrn-Priel gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Natur auf Reitwegen zu entdecken“, Thomas Scholl.

Für Reiter lohnt sich ein Besuch in Roßleithen, eine der sechs pferdefreundlichsten Gemeinden Österreichs. Hier gibt es viele markierte Reitwege und -pfade. Es lohnt sich also, die einzigartige Landschaft des Bezirkes auf dem Rücken eines Pferdes zu erleben.


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