Die Stadtpfarrkirche Kirchdorf hat in 900 Jahren schon so einiges erlebt
KIRCHDORF AN DER KREMS. Am 15. Juni 1119 erfolgt die Einweihung der Kirche von Bischof Ulrich von Passau zu Ehren des Heiligen Gregors. Heuer jährt sich dieses Jubiläum zum 900. Mal.
Von 1470 bis 1491 wurde die romanische Kirche von Kirchdorf im gotischen Stil um- und ausgebaut. Unter anderem erinnern das nördliche Seitenschiff, das Südportal mit der Ölbergszene und die Kirchenfenster an diese Gotisierung.
Ein schweres Unglück ereignete sich im Jahre 1654 mit dem Einsturz des Kirchengewölbes. Es musste neuerlich ein Tonnengewölbe eingezogen werden, welches dann bis zur Generalrestaurierung 1962/63 bestand.
1682 folgte der nächste große Eingriff in die ursprüngliche Form der Kirche. Der alte Turm auf der Westseite, dem heutigen Haupteingang, wurde abgetragen und es wurde mit dem Neubau des mächtigen barocken Kirchturms auf der Südost-Seite begonnen.
Doch ein verheerender Brand 1686, dem auch die Kirche teilweise zum Opfer fiel, verzögerte seinen Weiterbau, sodass er erst um 1690 fertiggestellt werden konnte.
Schwere Zeiten durchlebt
Beim großen Brand von Kirchdorf im Jahre 1877 wurde das Gotteshaus schwer beschädigt. Das Kirchen- sowie das Turmdach und die Glocken wurden zum Opfer der Flammen, während das Kircheninnere gerettet werden konnte.
Im Zuge der beiden Weltkriege mussten 1917 und 1942 die Kirchenglocken abgenommen werden. Im Oktober 1963 erfolgte die Einweihung der restaurierten und mit neuen Glasfenstern aus Schlierbach ausgestatteten Kirche.
Die letzte große Änderung geschah 1972 mit der Neugestaltung des Altarraums und der Weihe der neuen Orgel.
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