Feuerwehren unterstützen das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf
BEZIRK KIRCHDORF. Die Feuerwehren des Bezirks sind auch in der Corona-Krise einsatzbereit. Seit Montag helfen die Kameraden zudem bei der Vor-Triage beim Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum (PEK) Kirchdorf.
„Ziel ist es, die Feuerwehren auch weiterhin einsatzbereit zu halten. Bei gewissen Einsätzen setzen wir deshalb nur die notwendigste Mannschaft ein. Die Feuerwehren haben eine Ausrück-Ordnung. Das heißt, die Mannschaft ist in zwei Gruppen eingeteilt: eine Gruppe fährt sofort aus, die anderen warten im Privatauto, ob sie gebraucht werden“, erklärt Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Berc.
Geringer Rückgang bei den Einsätzen im Bezirk Kirchdorf
Es ist bereits ein geringer Rückgang bei den Einsätzen im Bezirk Kirchdorf erkennbar. „Auf der Straße ist weniger los und deshalb passieren weniger Verkehrsunfälle“, so Berc.
Kontrolle beim Klinikum
Seit Montag unterstützen die Feuerwehren des Bezirks das PEK Kirchdorf. Jeweils ein Feuerwehrmitglied steht für vier Stunden vor dem Eingang und führt die Erstbefragung der Besucher durch. Drei Feuerwehrleute wechseln sich pro Tag zwischen 7 und 19 Uhr ab. Vorerst wurde die Assistenzleistung für vier Wochen sichergestellt. „Die behördliche Einsatzleitung vom Land Oberösterreich hat diesen Auftrag an die technische Einsatzleitung, also den Landesfeuerwehrverband gegeben. Bundesheer und Rotes Kreuz haben andere Einsätze und auch das Security-Personal wird in anderen Bereichen gebraucht. Wir sind eine Organisation, die sehr viele Einsatzkräfte hat. Es gibt 3.070 Feuerwehrmitglieder im Bezirk, davon könnten rein vom Alter her 1.370 vor dem Krankenhaus stehen,“ sagt der Bezirksfeuerwehrkommandant, der täglich eine Videokonferenz mit den vier Abschnittskommandanten und einmal in der Woche mit dem Einsatzstab des Landesfeuerwehrkommandos führt, um aktuelle Informationen auszutauschen.
Kein Maibaumaufstellen und keine Florianifeiern
„Derzeit stellen wir uns auf einen längeren Zeitraum – über den Ostermontag hinaus – ein“, berichtet Helmut Berc. Deshalb wurden bereits alle Veranstaltungen bis Ende Mai abgesagt, das betrifft auch das Maibaumaufstellen und die Florianifeiern. „Wahrscheinlich wird auch noch mehr abgesagt werden müssen“, meint Berc.
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