Die Arbeitslosenzahlen im Bezirk Kirchdorf haben sich im März im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt
BEZIRK KIRCHDORF. Die Corona-Pandemie hat auch enorme Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt im Bezirk Kirchdorf: Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Arbeitslosenzahlen im März fast verdoppelt.
Ein Rekord an Kündigungen und ein Ansturm bei der COVID-19-Kurzarbeit prägen die aktuellen Entwicklungen. Das Arbeitsmarktservice Kirchdorf arbeitet auf Hochtouren an der Existenzsicherung für hunderte Menschen und Unternehmen in der Region.
887 mehr Arbeitslose als 2019
Im März waren 1.856 Personen, davon 858 Frauen und 998 Männer, im Bezirk Kirchdorf arbeitslos gemeldet. Das sind 887 mehr Arbeitslose als im Vorjahr, das entspricht einem Plus von 91,5 Prozent. Bis 24 Jahre alt sind 312 Personen (156 Personen im Vorjahr) und 550 Personen sind älter als 50 Jahre (332 Personen im Vorjahr). Besonders viele Arbeitslose gab es im März in den Berufsobergruppen Fremdenverkehr (316), Hilfsberufe (302), Bau (185), Metall-/Elektroberufe (171), Handel (161) Büroberufe (147) und Verkehr (92).
740 Personen haben eine Einstellzusage
Mit Stand von Montag, 6. April, gab es im Bezirk Kirchdorf 2.374 vorgemerkte Arbeitslose, davon haben 740 Personen eine Einstellzusage. „Seit 16. März haben wir 1.106 Anträge auf Arbeitslosengeld ausgegeben, dabei muss man berücksichtigen, dass hier Wiedermeldungen hinzukommen, wo kein neuerlicher Antrag notwendig war“, berichtet AMS Geschäftsstellenleiterin Julia Bauer: „Wir haben enorm viele Anfragen zur Kurzarbeit und stellen fest, dass Betriebe auch noch Personen rückdatiert wieder anmelden und auch noch Kurzarbeit beantragen. Das ist ein sehr erfreuliches Signal und wir sind fest davon überzeugt, dass die Kurzarbeit eine sehr gute Variante für Betriebe und Mitarbeiter ist. Die ersten Förderanträge wurden auch bereits bewilligt.“
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