Vor vier Jahrhunderten wurde das Kloster Schlierbach wiederbesiedelt
SCHLIERBACH. Im Mai 1620 wurden die Tore des leerstehenden Klosters Schlierbach wieder geöffnet: die ersten drei Mönche aus dem etwa zweihundert Kilometer entferntem Kloster Rein bei Graz traten ein.
„Über sechs Jahrzehnte war das frühere Frauenkloster Schlierbach leer gestanden. Im Mai 1620 aber sollte, trotz vieler Schwierigkeiten und mancher Gegner, das Klosterleben wieder neu erwachen und Schlierbach einen bedeutenden Beitrag zur Verbreitung des Glaubens im Kremstal leisten“, erzählt Abt Nikolaus vom Stift Schlierbach. Damit feiert das Kloster Schlierbach heuer vierhundert Jahre Wiederbesiedelung. Das Stift Schlierbach hat im Laufe der Jahrzehnte viele Veränderungen durchgemacht. Heute besuchen über fünfhundert Schüler das Stiftsgymnasium Schlierbach. „Viele Touristen kommen jährlich nach Schlierbach und können im Panorama Klosterprodukte kaufen, sich stärken und auch die herrliche Aussicht über das Kremstal genießen“, so Abt Nikolaus.
Festtag ohne Fest
„Nun sind vierhundert Jahre seit der Wiederbesiedelung vergangen. Leider kann aufgrund der Beschränkungen infolge der Corona-Krise kein Fest stattfinden. Mit dem Abt von Rein, allen Mitarbeitern, den Pfarren und Freunden des Hauses hätte man gerne den Gottesdienst gefeiert“, so Abt Nikolaus. Dennoch werde der Reiner Abt Philipp Helm den Konvent besuchen und im Gottesdienst für vier Jahrhunderte danken und Gottes Segen für die kommende Zeit erbitten.
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