Parkplätze beim Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum sind jetzt kostenpflichtig
KIRCHDORF AN DER KREMS. Die Parkplätze beim Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum (PEK) Kirchdorf sind seit 15. Juni beschrankt und kostenpflichtig. Die Gebühren verhindern, dass Anrainer mit Wohnungen ohne Parkplatz ihr Auto dort dauerhaft abstellen.
Das PEK hat eine neue Parkfläche errichtet und zusätzlich die Parkplätze von der Pfarre gemietet. Insgesamt stehen 300 Parkplätze für Patienten, Besucher und Mitarbeiter zur Verfügung und damit rund 50 Parkplätze mehr als bisher. Die Stellplätze sind kostenpflichtig und über eine beschrankte Zufahrt zu erreichen. Ein Ampelsystem zeigt, wo noch Parklücken frei sind. “Die Anmietung zusätzlicher Parkfläche, und die Vergebührung soll eine vernünftige Parkraumbewirtschaftung sicherstellen“, heißt es seitens der Oberösterreichischen Gesundheitsholding (OÖG).
Gebühren auch für Mitarbeiter
Mit einer Gebühr von 50 Cent pro halber Stunde, wurde der Preis analog zur Vergebührung der umliegenden Parkflächen in der Stadt gestaltet. Im Bereich des Haupteingangs des PEK befindet sich die Kassa, an der die Gebühr bezahlt werden kann. Die Mitarbeiter bezahlen ebenfalls für das Parken mittels aufladbarer Karte 10 Cent pro Stunde und maximal 15 Euro pro Monat.
Keine Vermietung vorgesehen
Die neuen Besucher-Gebühren sind den Dauerparkern, wie den Anrainern in Mietwohnungen ohne eigenen Parkplatz, zu teuer. Ein Betroffener wandte sich ans PEK mit der Bitte für eine Sondergenehmigung oder leistbare Monatspauschale. „Es ist nicht vorgesehen, die Parkfläche zu vermieten, da sie unseren Patienten, Besuchern und Mitarbeitern zur Verfügung stehen soll“, heißt es seitens der OÖG.
Zum Vorschlag des Betroffenen, eine Ausnahmeregelung mit „Parkpickerl“ für die Kurzparkzone einzuführen meint Bürgermeisterin Vera Pramberger: „Die Stadtgemeinde Kirchdorf hat öffentliche Parkplätze bisher für alle Bürger in gleichem Maße zur Verfügung gestellt. Von einer Dauervermietung oder -verpachtung von Stellflächen wird bis dato Abstand genommen.“
Gespräch mit Genossenschaften
Die Parkplatznot einiger Mieter sei der Stadtgemeinde bekannt. „Bei älteren Wohnbauten wurde beim Bau nicht einmal ein ganzer Stellplatz pro Wohnung vorgeschrieben und seitens der Genossenschaften im Laufe der Jahre so gut wie nie nachgebessert“, so Pramberger: „Ich suche bereits mit den involvierten Genossenschaften das Gespräch. Gleichzeitig habe ich Verkehrsstadtrat Gerhard Holzinger (Die Grünen) ersucht, diese Thematik mit seinen Ausschussmitgliedern durchzuarbeiten, da eine Entscheidung über die Dauervergabe von öffentlichem Gut nicht nur den Bereich Krankenhaus betreffen würde.“
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