Bürgermeister von Spital am Pyhrn hofft auf viele Gäste im Sommer
SPITAL AM PYHRN. Aegidius Exenberger ist seit 2003 Bürgermeister (SPÖ) in Spital am Pyhrn. Im Gespräch mit Tips berichtete er über aktuelle Bauprojekte und was die Spitaler Bürger derzeit bewegt.
Tips: Derzeit wird in Spital am Pyhrn einiges gebaut. Wie laufen die jeweiligen Projekte?
Aegidius Exenberger: Neben dem Neubau des Adeg bei der Ortseinfahrt und dem Ausbau der Volksschule wird in der Gemeinde derzeit vor allem Wohnraum geschaffen.
Tips: Und wo?
Exenberger: Der Baubeginn der Eigentums- und Vorsorgewohnungen im Rahmen des Projekts „Sonnwiese“ von Alegra startet im Sommer. Von der Firma Lawog wird ein Wohnblock mit 12 Mietwohnungen gebaut, die im Herbst 2022 fertig sein sollten. Mit dem Objekt Bahnhofsstraße 1 ist dann noch der Bedarf an Arbeiter- und Kleinwohnungen gedeckt. Man sieht, Wohnraumschaffung ist nach wie vor ein großes Thema bei uns.
Tips: Wie verschmerzt die Gemeinde das Ausbleiben der Tourismusgäste?
Exenberger: Schwer. Die Umsatzeinbußen sind enorm. Im Winter hatten wir kaum Touristen und Geschäftsreisende haben wir bei uns so gut wie keine. Aber die Hoffnung besteht, dass wir im Sommer zumindest viele österreichische Gäste begrüßen dürfen.
Tips: Wie sieht es mit den Plänen rund ums Hallenbad aus?
Exenberger: Das Hallenbad ist schon seit meinem Amtseintritt 2003 ein Dauerthema. Wenn wir nicht bald etwas tun, können wir das Bad spätestens in drei Jahren schließen, weil die heutigen Standards nicht mehr erfüllt werden können. Wegen der hohen Abgaben, das sind jährlich insgesamt 180.000 Euro, wird im Gemeinderat immer wieder diskutiert, ob das Geld nicht anders eingesetzt werden könnte. Ich bin und bleibe aber der Meinung, dass ein Hallenbad die Lebensqualität der Gemeinde steigert und unsere Kinder einfach eine Möglichkeit brauchen, schwimmen zu lernen.
Tips: Weiß man schon, wer für die Sachbeschädigung, das Graffiti, verantwortlich ist?
Exenberger: Leider nicht. Über Hinweise beim Gemeindeamt freuen wir uns, denn diese Sauerei muss in unserer schönen Gegend wirklich nicht sein.
Tips: Was war für Sie als Bürgermeister die größte Herausforderung im vergangenen Jahr?
Exenberger: Die eingeschränkten Möglichkeiten, mit den Menschen direkt in Kontakt zu treten. Die zwischenmenschlichen Beziehungen und das Miteinander gehen seit Beginn der Pandemie sehr ab.
Tips: Haben Sie vor, bei den kommenden Bürgermeisterwahlen wieder anzutreten?
Exenberger: Auf jeden Fall.
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