Micheldorfer Bergma(n)dl beim Grand Prix der Biodiversität ausgezeichnet
MICHELDORF IN OÖ. Mit dem Grand Prix der Biodiversität startete der Naturschutzbund gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium den bisher größten Biodiversitätswettbewerb Österreichs. Nun wurden aus rund 240 Einreichungen zum Schutz und Erhalt unserer natürlichen Vielfalt siebzig Siegerprojekte ausgewählt. Zur besonderen Freude des Vereinsobmannes Werner Bejvl erhielten die Micheldorfer Bergma(n)dl diesen mit 5.000 Euro aus dem Biodiversitätsfonds dotierten Preis.
Unter anderem wurde die „Naturpartnerschaft“ des Landschaftspflegevereines Bergma(n)dl mit dem Kirchdorfer Zementwerk im Bereich des Obermicheldorfer Steinbruches belohnt. Hier wurde zum Beispiel im vergangenen Jahr mit der Schaffung einer ökologischen Pufferzone zum „Geschützten Landschaftsteil Himmelreich“ begonnen. Unter anderem mussten dazu vom Steinbruch über 60.000 Kubikmeter Erdreich bewegt werden. Die einmalige Mahd der circa zehn Hektar Orchideenwiesen sowie die Betreuung des Himmelreichbiotopes sind im bereits sehr umfangreichen Arbeitsprogramm der Bergma(n)dl beinhaltet. „Übrigens würde eine einmalige Düngung dieser Wiesen das Ende der Orchideen bedeuten,“ erklärt Werner Bejvl: „Es würde Jahrzehnte dauern, bis die Orchideen dort wieder blühen.“ Viele weitere Arbeiten stehen in den kommenden Jahren noch an.
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